(wS/red) Siegen 25.06.2014 | Seit etwa fünf Jahren betreibt der Tierschutzverein für Siegen und Umgebung e.V. gemeinsam mit der Universitätsstadt Siegen drei Taubenschläge im Stadtgebiet; Ziel ist es, den Tieren zentrale Futter- und Brutstellen zu bieten und sie so aus der Innenstadt herauszulocken. Die städtische Umweltabteilung appelliert deshalb nun an Bürgerinnen und Bürger, Tauben nicht zu füttern.
In den Taubenschlägen finden die Tiere artgerechtes Körnerfutter, Wasser und Nistplätze, in denen sie brüten können. Die Eier werden regelmäßig durch Attrappen ersetzt, um einen Anstieg der Taubenzahl tierschutzgerecht zu verhindern. Bisher konnten schon etwa 2.500 Eier entnommen werden. Aus der Innenstadt können die Tauben aber nur herausgelockt werden, wenn ihnen dort keine Futterquellen und Nistplätze zur Verfügung stehen. Deshalb ist die Mithilfe der Bürgerinnen und Bürger gefragt: Sie sollten Tauben nicht füttern und keine Speisereste und -abfälle auf die Straße werfen oder an anderen Stellen liegen lassen. Darüber hinaus sollten Nistplätze der Umweltabteilung gemeldet werden, damit diese verschlossen werden können.Außerdem weist die Umweltabteilung darauf hin, dass das Füttern von Stadttauben auf öffentlich gewidmeten Verkehrsflächen wie Fußgängerzonen nach der Ordnungsbehördlichen Verordnung der Stadt Siegen verboten ist. Bei Verstößen drohen Geldbußen in Höhe von bis zu 1.000 Euro. Dr. Bernhard Kraft, Leiter der städtischen Umweltabteilung, hofft aber, dass es hierzu nicht kommen muss: „Wir setzen in erster Linie darauf, dass die Bürgerinnen und Bürger über die Problematik informiert sind und sich im Umgang mit den Tauben entsprechend verhalten. Denn klar ist: Eine Fütterung aus falsch verstandener Tierliebe schadet den Tauben nur und verursacht die bekannten Probleme.“
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