(wS/red) Breitscheid 01.06.2017 | Das Punktesammeln geht weiter. Der zu Ende gegangene Wonnemonat hat den Leistungs- und Wettbewerbspiloten der Breitscheider Luftsportgruppe wieder zahlreiche Erfolge beschert – auf nationalem und internationalem Parkett. Wobei der Kurs von der Oberlaussitz über die Schwäbische Alb bis nach Moskau führte. Erst fing es ganz langsam an, aber dann…
Beim traditionsreichen und zum 25. Male in Folge ausgetragenen Internationalen Klix-Segelflugwettbewerb in der Oberlausitz sahen sich die Westerwälder einem 150 Teilnehmer starken Konkurrenzfeld gegenüber. Vertreter aus fünf Nationen waren am Start. Jan Weiß und Felix Mägerlein fanden sich nach der finalen Abrechnung in der Clubklasse auf Rang 19 bzw. 20 wieder. Tanja Busch, Enrico Busch-Hecht und Daniel Hardt teilten sich den 24. Platz in der Doppelsitzer-Kategorie.
Noch besser lief bzw. flog es für die Breitscheider beim 51. Allgäuflug in Leutkirch. Sie stellten dort vier von 22 Wettkampfteams und sicherten sich den ersten Platz in der Mannschaftswertung. In der Gesamtwertung sprangen Rang 1(Esther Riemensberger), Rang 4 (Robert Deppe) und Rang 12 (Jan-Philipp Jahmer und Carla Moses) für sie heraus. Als „Einsteiger“ hatten sich letztere zugleich auch auf dem zweiten Platz ihrer Klasse platzieren können. Für Esther Riemensberger und Robert Deppe war dies zugleich auch ein willkommener Anlass, unter „Ernstfallbedingungen“ für die vom 28. Juli bis 3. August im österreichischen Spitzerberg anstehende Präzisionsflug-WM zu trainieren, für die sie sich vergangenes Jahr hatten qualifizieren können. „Bronze“ brachte schließlich Nobert Sommer von der Schwäbischen Alb mit nach Hause, wo er die Farben seines Vereines beim 51. Hahnweide-Segelflugwettbewerb vertreten hatte. In der Luft waren hier Piloten aus Deutschland, Belgien, Südafrika, Niederlande, Österreich und Frankreich.
Im Gegensatz zu Mathias Rust, der vor 30 Jahren das damals offenbar doch nicht so engmaschige Luftüberwachungs- und Verteidigungsnetz der Sowjets durchbrochen hatte und mit seiner kleinen Cessna etwas unvorschriftsmäßig auf dem Roten Platz gelandet war, konnten die Piloten von der „Hub“, als sie sich Ende Mai dort umtaten, eine offizielle Einladung vorweisen. Diese hatte die russische Nationalmannschaft ausgesprochen und die deutschen Freunde – man/frau kennt sich von zahlreichen vorangegangenen internationalen Meisterschaften her – zu einem Freundschaftswettbewerb gebeten. Und dabei machten die Germanskis nicht die schlechteste Figur.
Ausgangspunkt des fliegerischen Kräftemessens war der zwei Autostunden südöstlich der Hauptstadt gelegenen Flugplatz Severka. Wobei der Leistungsvergleich auf den Grundlagen der Präzisionsflugregeln (an Bord ist nur der Pilot) und der Rallyeflugregeln (Luftfahrzeugführer plus Navigator) erfolgte. Personell verstärkt wurde die Breitscheider Delegation durch ihren Nationalteam-Kollegen Thomas Kirchner. Für die Punktejäger eine weitere Gelegenheit, für die anstehenden Weltmeisterschaften zu üben. Wenn’s dabei so gut laufen sollte wie bei den Iwans, winken todsicher Medaillen.
In der Präzisionsflugklasse machte Marcus Ciesielski, das sportliche Aushängeschild der LSG, das Rennen. Für seinen Vereinskamerad Robert Deppe reichte es hier zum 7. Rang. Robert Kircher arbeitete sich bis auf Platz 3 vor. Einen solchen belegte auch Carla Moses bei den Rallyefliegern. Sie war hier in einem gemischten Doppel mit ihrem russischen Kollegen Alexander Osika an den Start gegangen. Und eine Revanche ist fest vereinbart. Im nächsten Jahr wollen die Russen den Besuch erwidern.
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