Aktionsprogramm „Schulstart 2017“ – Polizei zieht Bilanz

Im Rahmen des Aktionsprogrammes wurden insgesamt 11.564 Fahrzeuge im Umfeld von Schulen und Kindergärten kontrolliert.

(wS/ots) Siegen-Wittgenstein 20.10.2017 | Der Schulstart in Nordrhein-Westfalen Ende August liegt schon mehrere Wochen zurück. Die Sicherheit der Schüler und insbesondere der neu eingeschulten Kinder im Straßenverkehr ist der Polizei des Kreises Siegen-Wittgenstein aber nach wie vor ein zentrales Anliegen. Denn auf dem Schulweg sind Kinder und besonders auch die Schulanfänger als unerfahrene Verkehrsteilnehmer besonderen Gefahren ausgesetzt. Sie müssen sich auf die neue Situation, die neue Umgebung und die Gefahren im Straßenverkehr erst einstellen.

Archivbild: Kay-Helge Hercher

Gleichzeitig beginnt nun die dunkle Jahreszeit und bringt durch die sich verschlechternden Sichtverhältnisse zusätzliche Gefahrenmomente mit sich.

Damit die Kinder seit Schulbeginn sicher unterwegs sein konnten und weiter können, führt die Kreispolizeibehörde auch in diesem Jahr das Aktionsprogramm „Schulstart“ mit umfangreichen präventiven und repressiven Maßnahmen durch. Im Kreisgebiet wurden daher seit Ende August bei Kontrollmaßnahmen auf Schulwegen und im Umfeld von Kindergärten zahlreiche Verkehrsverstöße festgestellt und konsequent geahndet.

Hier nun die Gesamtergebnisse des Sondereinsatzes:

Im Rahmen des Aktionsprogrammes wurden insgesamt 11.564 Fahrzeuge im Umfeld von Schulen und Kindergärten kontrolliert.

Erschreckend hoch war hierbei die Zahl der Geschwindigkeitsverstöße: 762 Fahrzeugführer kamen dabei noch mit einem halbwegs blauen Auge davon. Bei ihnen blieb es bei einem Verwarngeld. 19 Fahrzeugführer waren aber so schnell unterwegs, dass ihnen nun nicht nur eine Anzeige, sondern auch die damit verbundenen Punkte in Flensburg, saftige Geldbußen und sogar Fahrverbote drohen.

Dagegen mussten die Beamten nur 13 Mal bei Verstößen gegen die Anschnallpflicht tätig werden. Erfreulicherweise kam es im Kontrollzeitraum sogar nur drei Mal vor, dass Fahrer mit einem „Handy am Ohr“ erwischt wurden.

Neben der Ahndung weiterer Verstöße wurden in zahlreichen Bürgergesprächen die Gefahren von Verkehrsverstößen in dem besonders gefährdeten Umfeld von Schulen und Kindergärten thematisiert.

Eine Erfahrung der letzten Jahre hat sich aber auch leider wieder bestätigt:

Viele Eltern bringen und holen ihre Kinder im Auto und fahren dabei bis vor die Schultür. Dadurch kommt es an vielen Schulstandorten immer wieder zu teils chaotischen Situationen. Aufgrund der vielen zeitgleich ankommenden, haltenden und wieder anfahrenden Fahrzeuge entstehen viele gefährliche Situationen, die selbst Erwachsene regelmäßig überfordern.

Deshalb die Bitte der Polizei: Lassen Sie Ihre Kinder ruhig deutlich vor dem Schulgelände aussteigen und ein paar Meter über zuvor ausgesuchte Fußwege Richtung Schule laufen. Helfen Sie mit, den täglichen Weg zur Schule sicherer zu machen.

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