Neue Spielräume für aufblühende Jugendkultur
(wS/red) Siegen 16.01.2018 | Am Sonntag lud der Förderkreis des Apollo-Theaters zu seinem alljährlichen Neujahrsempfang ein. Zu Beginn des Neujahrskonzerts der Philharmonie Südwestfalen begrüßten Bürgermeister Steffen Mues und Apollo-Intendant Magnus Reitschuster mit Freunden, Förderern und Sponsoren das neue Jahr, resümierten das alte, blickten aber vor allem auch in die Zukunft.
„Das Jahr 2017 war ein erfolgreiches Theaterjahr für Siegen“, erklärte Reitschuster in seiner traditionellen Neujahrsrede. Die vierte Siegener Biennale, die Gründung des Jungen Apollos sowie das 10-jährige Jubiläum des Theaters bezeugten dies. Und auch Steffen Mues betonte in seiner Rede, dass das Apollo nicht nur für ihn persönlich, sondern auch für die Stadt Siegen eine echte Herzensangelegenheit sei. Dieser kulturelle Ort im Herzen der Stadt trage entscheidend dazu bei, dass Siegen als Stadt weiter voranschreite und eine attraktive Heimat für Alteingesessene und Zugezogene darstelle. Die Stadt sehe sich somit also auch in der Pflicht, das Theater weiter zu fördern. So stehe unter anderem im Sommer 2019 die Erneuerung der Zuschauerbestuhlung auf dem Arbeitsplan. Dieses Versprechen wurde vom voll besetzten Saal mit viel Beifall belohnt.
Reitschuster bedankte sich bei allen Unterstützern sowie beim Publikum, das mit inzwischen 95.000 Besuchern pro Spielzeit jedes Jahr aufs Neue seine Treue beweist. „Ohne dieses Stammpublikum können keine neuen Publikumsschichten gewonnen werden“, betonte Reitschuster und blickte somit in die Zukunft, denn es gelte, Künftigem, also neuen Generationen, den Boden zu bereiten.
Schon seit Jahren spiele Kinder- und Jugendtheater im Apollo eine große Rolle und auch in der Stadt prosperiere die Jugendkultur stetig, nicht zuletzt auch aufgrund des universitären Einzugs in die Innenstadt und der großen Beliebtheit der heimischen Hochschule. Mues bestätigte: Die Universität Siegen sei die am stärksten wachsende Universität Deutschlands. „Junge Leute entdecken Siegen vermehrt als angesagten Ort, in dem sie leben und bleiben, aktiv und kreativ sein wollen“, erklärte Reitschuster. Diese Jugendkultur brauche Raum zur Entfaltung und das Apollo-Theater könne dieser Forderung nach kultureller Fortentwicklung zumindest räumlich nicht mehr gerecht werden. Denn: „Unser theatrales und musikalisches Mehrgenerationenhaus platzt aus allen Nähten“. Neue Spielräume für die aufblühende Jugendkultur müssten also geschaffen werden.
Der Neujahrsempfang des Apollo-Förderkreises stimmte das Publikum folglich nicht nur festlich auf das neue Jahr ein, sondern sorgte auch für viele Denkanstöße und die ein oder andere Zukunftsvision.
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