(wS/bjö) Kreuztal 24.06.2019 | Für den sechsjährigen Kater Joschi endete am Sonntagabend ein abenteuerlicher Ausflug in den Garten mit einer Rettung durch die Kreuztaler Drehleiter. Erst seit wenigen Wochen darf Joschi nach einem Umzug in die Schlehdornstraße in Ferndorf die Freiheit erkunden. Dass er die aber ausnutzte, indem er einen Lebensbaum bis in die Krone erklomm, war auch für die Besitzer ein Novum. Gut eine Stunde hatte er dort ausgeharrt, bis der Entschluss fiel, die Ferndorfer Feuerwehr zu Hilfe zu rufen. Die erkannte jedoch bald, dass hier nur die Kreuztaler Drehleiter helfen konnte. Auch die eilte kurz vor Einbruch der Dunkelheit herbei und setzte zur Rettung in rund zwölf Metern Höhe an. Ann-Christin Meier im Drehleiterkorb hatte ihre liebe Mühe, das Tier nicht nur zu greifen, sondern auch vom Stamm zu lösen, wo sich Joschi festkrallte. Sein Protest dauerte an, bis der Drehleiterkorb auf dem Boden ankam. Junior-Herrchen Ben Luca kam aber gar nicht dazu, seinen Liebling aus den Händen der Feuerwehrfrau zu übernehmen: Mit einem Satz sprintete der Kater vondannen, um kurz danach im Haus zu verschwinden. Ob der vierbeinige Ferndorfer jetzt wirklich mit vorläufigem Hausarrest rechnen muss, bleibt abzuwarten. Das abendliche Spektakel in der Schlehdornstraße jedenfalls war nach gut einer halben Stunde beendet.
Zwei weitere Einsätze beschäftigten die Stadtfeuerwehr Kreuztal an diesem heißen Sonntag: Nachmittags musste die Drehleiter nach Littfeld in die Hüttenwiese ausrücken; dort unterstützte die Besatzung den Rettungsdienst beim Abtransport eines Patienten, der aus orthopädischen Gründen schonend dem Rettungswagen zugeführt werden sollte. Gegen 19.45 Uhr abends rief die Brandmeldeanlage der Krombacher Brauerei die Löschgruppe Krombach in den Einsatz – ein Brandereignis hatte es jedoch nicht gegeben.