(wS/ots) Kreis Siegen-Wittgenstein 10.03.2020 | Das neuartige Coronavirus SARS-CoV-2 und die dadurch ausgelöste Atemwegserkrankung COVID-19 verbreiten momentan weltweit Angst. Was kann man tun, um sich bestmöglich vor dem Virus zu schützen?
Der „Zytokin-Sturm“ als wichtiger prognostischer Marker
Mit über 80% zeigen die meisten Fälle eine milde Verlaufsform. Patienten mit schwerem Krankheitsverlauf, meist Ältere und Personen mit Vorerkrankungen, zeigen eine Überreaktion des Immunsystems, einen sogenannten „Zytokin-Sturm“. Hilfreich sind daher Substanzen, die immunmodulierend wirken, d.h. sie stärken das Immunsystem, aber verhindern gleichzeitig eine überschießende Entzündungsreaktion.
Sonnenmangel schwächt Abwehrkräfte, Vitamin D stärkt sie
In den Monaten nach der Wintersonnenwende schlägt die Grippe am heftigsten zu. Der Grund: Durch den Sonnenmangel sind die Vitamin-D-Spiegel besonders niedrig. Studien belegen, dass Vitamin D stark immunregulierend und entzündungshemmend wirkt sowie die Zytokin-Überreaktion abmildert. Vitamin D senkt bei Personen mit niedrigem Vitamin-D-Status das Risiko für akute Atemwegserkrankungen, wie z.B. akute Bronchitis und Lungenentzündung, um bis zu 70%. Auch bei COVID-19 handelt es sich um eine akute Atemwegserkrankung. Die Supplementierung von Vitamin D verringert das Risiko für Atemwegsinfekte bei Erwachsenen sowie Kindern unter 16 Jahren. Studien belegen bessere Ergebnisse durch die tägliche Einnahme von Vitamin D als durch Bolus-Gaben. Die WHO empfiehlt daher Vitamin D zur Prävention. Achten Sie auf ausreichende Vitamin-D-Spiegel. Studien von Naturvölkern aus Ostafrika, deren Haut das ganze Jahr über mit Sonne bestrahlt wird, bestätigen die Empfehlungen von Vitamin-D-Experten: optimale Vitamin-D-Werte liegen bei 40-60 ng/ml (100-150 nmol/l). Erwachsene benötigen im deutschen Winter meistens eine Dosierung von 4.000 I.E. Vitamin D3 am Tag. In Öl gelöst ist es besonders gut aufnehmbar, da es ein fettlösliches Vitamin ist.
Luftverschmutzung als zentraler Cofaktor – saubere Luft schützt
Auffällig ist, dass die COVID-19-Krankheitsverläufe auch regional sehr unterschiedlich sind. Besonders viele Todesfälle gab es in Wuhan. Das Gebiet lag zur Zeit der Ausbreitung unter einer für diese Jahreszeit üblichen dichten Smogdecke. Das Virus kann sich an die Smogpartikel heften, gelangt tief in die Lunge und kann dort eine Lungenentzündung mit Zytokin-Sturm auslösen. So entstehen die besonders schweren Verläufe, während bei einer Infektion ohne Lungenbeteiligung die Infektion oft gar nicht wahrgenommen wird. Daher sollte man vor allem an Tagen mit nebliger, verschmutzter Luft Menschenansammlungen meiden. Dieses Umfeld ist ideal für eine Infektion.
Polyphenole zur Entzündungshemmung und Virenbekämpfung
Die übliche Eintrittspforte für Viren bei sauberen Luftverhältnissen sind die Schleimhautzellen von Mund und Nase. Unterkühlung ist der wichtigste Auslöser von Virusinfekten, weil die Schleimhäute angreifbar werden. Dort vermehren sich die Viren mit hoher Geschwindigkeit und die Folgen zeigen sich innerhalb weniger Tage – z.B. als grippaler Infekt, echte Grippe (Influenza) oder eben COVID-19. Der lymphatische Rachenring („Mandeln“) dient als erste zentrale Abwehrbarriere. Hier gilt es anzusetzen. Einen Schutz der Schleimhaut im Hals- und Rachen-Raum bieten z.B. antibakteriell, antiviral und antioxidativ wirksame Polyphenole. Polyphenole sind besondere Pflanzenstoffe, die im Granatapfel, der Holunderbeere, Hagebutte, der Zistrose oder der Eberraute vorkommen. Granatapfel-Polyphenole verfügen über eine breite Wirkung gegen Krankheitserreger. Sie töten Grippeviren ab, hemmen ihre Vermehrung und unterstützen sogar die Wirkung von Grippemedikamenten wie Tamiflu. Auch hemmen sie auf natürliche Weise das Entzündungsgeschehen und wirken so einem Zytokin-Sturm entgegen.
Das Wichtigste: Keine Panik, sondern besonnenes Handeln!
Bisher sind weltweit etwa 85.000 Menschen erkrankt und knapp 3.000 verstorben. In den selben zwei Monaten starben über 80.000 Menschen an Malaria und weitere 80.000 an Durchfallerkrankungen. Jährlich sterben jeweils 500.000 Menschen an diesen beiden Erkrankungen. Damit sind Durchfallerkrankungen und Malaria 30-mal tödlicher als das neuartige Virus – und das bereits seit Jahrhunderten! Dasselbe gilt für die Grippe, die jährlich weltweit 250.000 bis 500.000 Tote fordert. Aber wie viel haben Sie in den letzten beiden Monaten über diese drei viel, viel tödlicheren Geißeln der Menschheit gelesen? Diese Verhältnisse aufzuzeigen sowie auch die Maßnahmen, die jeder einzelne von uns ergreifen kann, helfen, den übertriebenen Ängsten entgegenzuwirken. Eine gewöhnliche Erkältung, einen grippalen Infekt oder eine echte Grippe zu bekommen ist eine deutlich realere Gefahr als COVID-19.
Lesen Sie den ausführlichen Artikel mit Literaturangaben unter: https://www.drjacobsinstitut.de
Das Dr. Jacobs Institut für komplementär-medizinische Forschung hat sich zum Ziel gemacht, ganzheitliche Zusammenhänge in der Ernährungswissenschaft, Naturheilkunde und Erfahrungsheilkunde wissenschaftlich aufzuklären und dadurch zur Verbesserung und zum Erhalt wertvoller Präventionsmaßnahmen und Therapien beizutragen.
Gemäß seinem Motto: Primum nihil nocere, secundum bene facer.
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