TuS Ferndorf-Lazarett stoppt den Höhenflug des TuS Nettelstedt-Lübbecke mit 23:21

(wS/red) Kreuztal/Lübbecke 01.03.2020 |  Erste Niederlage der Ostwestfalen in 2020, die „Schwedenspiele “ gehen weiter

TuS Ferndorf gegen TuS Nettelstedt-Lübbecke 23:21 (11:10)

Irgendwie sind die Männer vom TuS Ferndorf nicht so wirklich der Lieblingsgegner des TuS Nettelstedt-Lübbecke.  Die Ostwestfalen haben einen tollen Lauf von zuletzt 8:0 Punkten hingelegt und wollten das in der Stählerwiese auf 10:0 hochschrauben.

Aber da war auch der Wunsch der Vater des Gedanken, sie hatten schon das Hinspiel zu Hause am 28.09.2019 mit 21:24 gegen Ferndorf verloren, warum sollte es also grad jetzt klappen!? Warum?? ganz klar, Ferndorf hat weiterhin ein gut gefülltes Lazarett, zumal nach dem letzten Spiel Jan Wicklein auch noch hinzu kam. Somit gab es keine echten Linksaußen und Rechtsaußen mehr, also musste weiter improvisiert werden, auf LA erledigte das Julian Schneider und auf RA der neu hinzugekommene Carsten Lange, allen Ferndorfern noch gut bekannt, er spielte schließlich 6 Jahre in der Stählerwiese.  Carsten hat im Sommer 2019 das Harz an den Nagel gehangen, sprang aber sofort ein, als man mit ihm Kontakt aufnahm.

Soviel dazu, es ging munter los, Andreas Bornemann legte noch in der 1. Minute das 1:0 auf die Platte und er war es auch, der in der 60. Minute mit dem 23:21 alles klar machte. Dazwischen lagen noch zwei weitere Kracher ins Tor des Gegners, die in der 5. Minute mit 2:1 in Führung gingen, übrigens ihre einzige Führung im gesamten Spiel, denn der TuS drückte auch diesem Spiel seinen Stempel auf.

v.l.n.r. Thomas Rink, Julius Lindskog-Andersson

 

Und da war er wieder, der Björn Borg des Harzes, Julius Lindskog-Andersson war für die Ostwestfalen ganz einfach zu schnell, fast die Hälfte aller Ferndorfer Tore, nämlich 11, erzielte alleine er.  Aus dem anfänglichen 2:1 des Gegners wurde innerhalb von 10 Minuten ein 8:4 für den TuS, wir waren wieder in der Spur. Die Spur, aus der wir leicht rausrutschten, als in der 3. Minute der Ex-Nettelstedter Branimir Koloper nach einem groben Foul die rote Karte bekam. Ebenfalls eine rote Karte erhielt auch Jonas Faulenbach in der 58. Minute, für die sicherlich auch eine 2-Minuten-Strafe gereicht hätte. Aber auch der Gegner kam nicht ungeschoren davon, für ein rüdes Foul an Andreas Bornemann gab es auch ebenfalls ROT.

Ende, Schluß, alles gegeben

Der TuS blieb ständig in Führung, teilweise mit bis zu 4 Toren, aber der Gegner ließ sich nicht abschütteln, so sollte es eine Fortsetzung der Ferndorfer Krimiserie geben. Als es 11:8 stand (24. Min) , hätte man diesen Vorsprung gerne mit in die Pause genommen, aber Dominik Ebner machte mit einem Doppelschlag den Ferndorfern eine Strich durch die Rechnung, so ging man mit 11:10 zum Pausentee. Irgendwie hat der TuS in dieser Zeit das Torewerfen eingestellt, denn pausenübergreifend erzielten sie zwischen der 24. und 33. Minute kein einziges Tor. Unser Goalgetter Julius erzielte übrigens zwei mal einen 4er-Pack an Treffern und die 1103 anwesenden TuS-Fans waren total begeistert. Die Tribüne ging heute wieder voll mit, angetrieben von 12 Trommeln der Ferndorfer Füchse, die ihre Bespannungen ganz schön strapazierten. Wir wollen dabei aber auch nicht die hervorragenden Torhüterleistungen vergessen, Lucas Puhl spielte von Beginn an und Marin Durica löste ihn in der 47 Min. ab. Sie hielten beide hervorragend und kamen auf eine Quote von ca. 30%.

Noch etwas für Statistiker:

Erfolgreiche Angriffe: 54,8 %

Siebenmeterquote: 66,7 %

Technische Fehler: 5

Das Tor verfehlt: 1 x

Tore in Überzahl: 3

Tore in Unterzahl: 1

Strafen : 2 x 2 Min., 4 x Gelb, 2 x Rot

2 x Team Time-Out.

Torschützen:

Julius Lindskog-Andersson 11

Andreas Bornemann 4

Jonas Faulenbach 3

Julian Schneider 2

Mattis Michel 2

Thomas Rink 1

Nach dem Spiel ist vor dem Spiel, am Freitag den 06. März geht es zum Auswärtsspiel nach Krefeld und diese beiden Punkte sollten eigentlich im Siegerland landen. Anwurf ist in der Glockenspitzhalle um 20 Uhr.

Fotos und Bericht: Peter Trojak
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