(wS/ots) Siegen-Wittgenstein 23.07.2021| Der „Rettungsteddy“ wurde vor über 20 Jahren von Wolfgang Hartmann in Siegen-Wittgenstein etabliert. „Als ich mit meiner Frau einen schlimmen Unfall bei uns im Ort mitbekam und zwei verletzte ängstliche Kinder sah, wusste ich, dass man etwas gegen ihre Angst tun muss“, so Hartmann. Seine Idee: Kindern in Not einen kleinen Helfer an die Hand geben. Das Kuscheltier namens „Rettungsteddy“ soll als Tröster und Beschützer für die kleinen Patienten da sein und die Kommunikation mit den Rettungskräften erleichtern.
„Eine kleine Geste, die so viel bewirken kann und vollkommen aus Spenden finanziert wird! Das haben wir Wolfgang Hartmann und seinem unermüdlichen Engagement zu verdanken. Er ist bekannt für seine aufrichtige Art und sein Verlangen danach, allen Menschen in Not zu helfen“, so Landrat Andreas Müller bei der Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an den gebürtigen Siegener.
Doch Wolfgang Hartmann hat nicht nur ein Herz für Kinder, sondern auch für seine Kameradinnen und Kameraden des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), die er liebevoll als seine Familie bezeichnet. Vor ziemlich genau 60 Jahren ist er als Mitglied des Jugendnotkreuzes in das DRK eingetreten und seitdem dabei geblieben. Er war immer für sein engagiertes Handeln und sein unermüdliches Eintreten für die Belange und Aufgaben des DRK bekannt. „Auch für die Bürgerinnen und Bürger in seinem Wohnort Netphen hat er immer ein offenes Ohr. Er leistet unschätzbare und wertvolle Arbeit immer im Sinne seiner Mitmenschen“, so der Bürgermeister der Stadt Netphen Paul Wagener.
Als Führungskraft beim DRK setzte er sich jederzeit für alle Aktiven ein. Als Abteilungsleiter der Abteilung Ausbildung legte er stets großen Wert auf einen guten Ausbildungsstand aller Helfenden. Bei der Organisation der Kreiswettbewerbe bringt er seit fast 30 Jahren seine Ideen und Anregungen für eine interessante Wettbewerbsgestaltung ein. Und auch in der Rotkreuzgemeinschaft ist er bei jeglichen Altkleidersammlungen oder bei Dienst- und Ausbildungsabenden aktiv.
Es gab viele Situationen, in denen Hartmann an die Grenze seiner Kräfte ging, doch das hielt ihn nicht davon ab, das Gemeinwohl über sein eigenes zu stellen. „Solch ein unermüdlicher Einsatz ist gerade auch in unseren vom Hochwasser betroffenen Nachbarregionen zu sehen. Die Solidarität der Hilfskräfte, zu denen auch das DRK gehört, ist unglaublich hoch und ohne all die engagierten Menschen wäre die Situation dort nicht zu bewältigen“, so Landrat Müller.
Foto: Kreis Siegen-Wittgenstein