Optimistischer Ausblick beim Jugendförderverein Bad Berleburg

(wS/bb) Bad Berleburg 26.03.2022 | Trotz der aktuellen Umstände – die Euphorie für das Jahr 2022 ist groß.
„Wir planen komplett und sind optimistisch, die Open-Air-Saison mit all unseren
Mitgliedsvereinen durchzuführen“, gibt die Geschäftsführerin vom Jugendförderverein
Bad Berleburg Sandra Janson bei der Jahreshauptversammlung für 2021 als frohe
Botschaft zu bekennen. Und dennoch: Vernetzung und Gemeinschaftspflege kam auch im
letzten Jahr wieder deutlich zu kurz. „Das geht den Jugendförderverein genau wie den
Mitgliedsvereinen und trotzdem sind Formate zusammengekommen, die sich sehen und
hören lassen können“, meint der Vorsitzende Holger Saßmannshausen. Trotz eines
geplatzten Terminkalenders ergriff der Jugendförderverein Bad Berleburg mit seinen 163
Mitgliedsvereinen und 75 Privatmitglieder die Chance und konnte mit alternativen
Veranstaltungsformaten nicht nur unzählige Besucher begeistern, sondern damit dem
guten Zweck und dem heimischen Vereinsleben wieder auf die Sprünge helfen.

Ganzheitliche Absicherung für Veranstaltungen
Ein wichtiger Meilenstein war in diesem Zuge die Beteiligung als Dienstleister am
LEADER-geförderten städtischen Projekt „Veranstaltungsformate und
Veranstaltungsstätten gemeinsam neu denken“: „Wir haben 43 Veranstaltungsstätten im
Stadtgebiet aufgesucht, die der Öffentlichkeit etwa durch Vereine zur Verfügung gestellt
werden – wie Schützenhallen oder Grillhütten. Es wurden sämtliche Parameter in der
Dokumentation erfasst, über die Adresse, die Gasträume, Toiletten, Stromversorgung bis
hin zu sonstigem Equipment“, so Wilhelm Pickhan als Projektbeteiligter. In Zukunft soll
so die Organisation von Veranstaltungen in der Heimat vereinfacht werden. Neue
Veranstaltungsformate wurden nicht nur geprüft, sondern bewiesen 2021 erneut
praxistauglich und die Möglichkeit, aus neu gewonnener Lebensfreude finanzielle Mittel
zu schöpfen, um diese an der richtigen Stelle einzusetzen, insbesondere das Ahrtal stand
im vergangenen Jahr immer wieder im Fokus. Mit dem Autokino und den Poetry-Slam-
Sommerabenden mit Tobias Beitzel ist der erste Meilenstein gesetzt, krisensichere
Marktalternativen wie „S’kleene Erntedankfest“ und der „Berleburger Weihnachtstreff“
bereiteten zahlreichen Besuchern eine Freude – so wie es eine Vielzahl der
nennenswerten kleinen Aktionen auch tat, etwa Bastelaktionen zum Martinstag. Holger
Saßmannshausen ist zuversichtlich: „Das Projekt ist noch nicht zu Ende.

Es liegt uns allen am Herzen, Hilfestellung zu leisten und den Vereinen Veranstaltungen zu
ermöglichen“.

Mit dem aktuellen Förderantrag für eine Skateanlage sowie der Unterstützung der Dörfertour für GREENFIBER arbeitet der
Jugendförderverein gezielt mit an der Verbesserung der heimischen Infrastruktur.

Standortpaten-Bilanz
Für ein weiteres Projekt, in welchem sich der Jugendförderverein als Dienstleister
eingebracht hat, zieht Geschäftsführerin Sandra Janson eine erfolgreiche Zwischenbilanz:
Das Standortpaten-Projekt, initiert durch das Evangelische Johanneswerk, Vamed und die
Stadt Bad Berleburg setzt deutlich Akzente im Kampf gegen den Fachkräftemangel durch
eine gezielte Kampagne für Rückkehrer, aber auch um neue Menschen für die Region zu
gewinnen. „Gezielt machen wir Werbung für die Heimat, schließlich haben wir mit
sicheren Arbeitsplätzen und einer tollen Natur viel zu bieten. Deswegen durchforsteten
wir sämtliche Abschlussjahrgänge nach potentiellen Vermittlern. Viele Menschen haben
sich in den Newsletter eingetragen, um auf dem Laufenden zu bleiben“. Bei den
Neubürgertreffen wird jeder alte oder neue Bürger herzlich willkommen geheißen, bereits
jetzt sind die beteiligten Firmen durchweg begeistert und konnten zahlreiche Fachkräfte
finden. „Die gute Nachricht: Das Projekt geht weiter“, verrät Sandra Janson.

Nachhaltiges Drehkreuz am Sengelsberg
Ein Vereinsgebäude samt Lagerhalle aus Käferholz ist das „Leuchtturmprojekt“, welches
den Verein 2022 weiter begleiten wird. Entstehen soll dies am Standort Sengelsberg, um
Synergien mit den benachbarten Vereinen – dem Heimatverein für Landwirtschaft und
Brauchtum und der Kyffhäuser Kameradschaft – zu ermöglichen. „Das ist ein
zukunftsträchtiger Platz“, so Holger Saßmannshausen, „jetzt heißt es Daumendrücken für
die Fördermittel“. „Wir als Stadt können uns glücklich schätzen, dass wir Euch haben und
so die Vereinsarbeit abgesichert wird“, meint Bürgermeister Bernd Fuhrmann. Für das
1,76 Millionen Euro schwere Projekt bringt er dennoch Hoffnung mit. Rund 1,35 Millionen
Euro Förderung von Bund, Land und der Kommune liegen nur noch einen Steinwurf vom
Förderbescheid entfernt mit einer Empfehlung im Regionalrat. Durch das Ausscheiden
von Holger Trippe als langjährige Triebkraft im Vorstand des Jugendfördervereins ergänzt
ab diesem Jahr Dominik Bernshausen die Runde. Holger Saßmannshausen als
Vorsitzender, Sandra Janson als Geschäftsführerin sowie die Beisitzerinnen Franziska
Schneider und Colette Siebert wurden in ihren Ämtern bestätigt. Für zwei Jahre als
Kassenprüferin konnte Bettina Born gewonnen werden. „Wir profitieren immer noch von
der Expertise unserer ‚Oldstars‘, also ehemaligen Vorstandsmitgliedern“, freut sich Holger
Saßmannshausen.
Ab sofort als Helfer eintragen
Mit voller Kraft geht es ins Jahr 2022 und so können neue Projekte angegangen und die
Mitgliedsvereine gefördert werden. Der Startschuss fällt am 9. April mit dem Outdoor-
Hüpftag auf dem Marktplatz, um die größtmögliche Sicherheit zu gewähren.

Ab dem 23. Juni startet das beliebte Feierabend-Format „BLB live“ auf dem Marktplatz, welches mit dem Knax-Fest und der Sommernachtsparty am 6. August einen krönenden Abschluss
findet, direkt gefolgt von der Ehrenamtsmatinee am 7. August, bei welchem erstmalig
das Jugend-Idol „Flatterheld“ verliehen werden soll. Auf eine Initiative der Erzieherin Melanie
Thiel-Rieger sollen junge Helden zwischen 5 und 12 Jahren für außergewöhnliches
soziales Engagement geehrt werden. Weitere Informationen zur Bewerbung werden in
Kürze über die heimischen Schulen und Kindergärten verteilt. Damit nicht genug: Vier
Poetry-Slam-Sommerabende sowie das beliebte Autokino kehren auch 2022 zurück.
Trotz der beginnenden warmen Jahreszeit stehen die Planungen zur Weihnachtszeitreise
ebenfalls ganz oben auf der Agenda. Gemeinsam anpacken, die Jugend und Vereine
fördern und schwierige Situationen unterstützen – daran wird sich auch in diesem Jahr
nichts beim Jugendförderverein ändern.

Hand in Hand mit der Stadt Bad Berleburg ist der Jugendförderverein für 2022 gewappnet. Der Vorstand wird ab sofort unterstütz von Beisitzer Dominik Bernshausen.

Foto: Jugendförderverein

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