(wS/sb) Bad Berleburg 02.03.2022 | Die Welle der Hilfsangebote ist groß. Bereits seit Beginn des Krieges in der Ukraine erreichen die Stadt Bad Berleburg zahlreiche Nachrichten von Menschen, die auf vielfältige Weise unterstützen wollen.
„Wir alle sind tief betroffen vom Krieg in der Ukraine. Gerade deshalb bin ich beeindruckt davon, dass die Welle der Solidarität bei uns in der Stadt der Dörfer so groß ist. Wir wollen und müssen den Menschen helfen, die gerade in der Ukraine um ihr Leben fürchten müssen“, erklärte Bad Berleburgs Bürgermeister Bernd Fuhrmann.
Gemeinsam rufen Verwaltung sowie die Mitglieder der Stadtverordnetenversammlung dazu auf, die Hilfe für die Opfer des Krieges des Putin-Regimes buchstäblich zu kanalisieren. „Jetzt ist Besonnenheit gefragt. Zahlreiche große Organisationen haben bereits Hilfstransporte in die Krisenregion koordiniert – und es geht weiter.
Genau diese Art der Hilfe brauchen wir. Es ist wichtig, jetzt keine privaten Zusatzinitiativen zu starten – so lobenswert dieser Gedanke ist: Wenn zu viele Menschen mit ihren Fahrzeugen unterwegs sind, werden möglicherweise wichtige Transport- und Fluchtwege blockiert“, erklärte Bernd Fuhrmann.
Die Stadt Bad Berleburg setzt daher auf eine Zusammenarbeit mit den internationalen Hilfsorganisationen, die gezielt den Bedarfen entsprechend Spendenaktionen und Transporte durchführen. Im Bedarfsfall wird die Verwaltung dies dann öffentlich kommunizieren.
Zudem haben zahlreiche Menschen in den vergangenen Tagen ihren privaten Wohnraum für Geflüchtete angeboten. „Für diese Angebote sind wir sehr dankbar.
Die Menschen, die hier möglicherweise ankommen, sind froh, Zuflucht zu finden und benötigen schlichtweg eine Unterkunft, in der sie zur Ruhe kommen können“, berichtete die Fachbereichsleiterin Bürgerdienste, Regina Linde.
Voraussetzung ist ein direkter Zugang zu sanitären Einrichtungen, wünschenswert wäre darüber hinaus ein Zugang zu einer Kochmöglichkeit. Die Stadt Bad Berleburg sammelt ab sofort Wohnraumangebote – Menschen, die diesen anbieten wollen, können sich per E- Mail unter fluechtlingshilfe@bad-berleburg.de unter Tel. 02751 923-213 oder 02751
923-107 melden – unter Angabe des eigenen Namens, der Adresse, einer Telefonnummer sowie der Größe des angebotenen Wohnraums. Im Bedarfsfall wird sich die Stadt Bad Berleburg dann wiederum melden.
Damit auch Geldspenden so schnell wie möglich in die Ukraine gelangen, hat die Stadt Bad Berleburg eine Übersicht von Spendenkonten zusammengestellt (siehe
Infobox). „Wir empfehlen, auf eines dieser Konten zu spenden. Auf diese Weise gelangen die finanziellen Mittel auf schnellstem Wege in die Regionen der Ukraine, wo sie am dringendsten benötigt werden“, wusste der Erste Beigeordnete der Stadt Bad Berleburg, Volker Sonneborn.
INFOBOX
Bundesweit sind zahlreiche Spendenkonten großer Hilfsorganisationen eingerichtet,
um den Menschen in der Ukraine zu helfen. Die Stadt Bad Berleburg gibt eine
Übersicht über diese Konten:
- Aktion Deutschland hilft; IBAN: DE62 3702 0500 0000 1020 30, BIC:
BFSWDE33XXX, Stichwort: Nothilfe Ukraine
- Arbeiterwohlfahrt (AWo) International; IBAN: DE83 1002 0500 0003 2211 00,
BIC: BFSWDE33BER, Bank für Sozialwirtschaft, Stichwort: Nothilfe Ukraine
- Ärzte der Welt e.V.; IBAN: DE06 1203 0000 1004 3336 60, BIC:
BYLADEM1001, Deutsche Kreditbank, Stichwort: Ukraine
- Bündnis Entwicklung Hilft; IBAN: DE29 100 20 5000 100 20 5000, BIC:
BFSWD33BER, Bank für Sozialwirtschaft, Stichwort: Nothilfe Ukraine
Foto: Stadt Bad Berleburg