(wS/red) Ferndorf 13.10.2023| TuS Ferndorf zu Gast beim Aufsteiger aus der Regionalliga Nordrhein (1. Platz)
„Interaktiv.Handball Düsseldorf-Ratingen“, schon mal gehört? Es ist ein Zusammenschluss zweier Vereine, nämlich des HC Düsseldorf und der SG Ratingen. Es gibt diesen neuformierten Verein seit 2019 und eigentlich nennen sie sich ja in der Kurzform „LÖWENRUDEL“
Ob sie dem Namen auch gerecht werden können, dürfen sie am kommenden Sonntag um 16 Uhr zeigen, denn dann tritt der TuS Ferndorf dort zu seinem Auswärtsspiel an. Ferndorf ist zwar kein Wolfsrudel, sie können aber trotzdem ganz schön bissig sein.
Die Jungs von Trainer Filip Lazarov sind schlecht einzuschätzen, sie haben zwar bisher erst 2 Spiele gewonnen, haben aber auch zu Hause den Tabellenersten HSG Krefeld an den Rand einer Niederlage gebracht (32:31 verloren). Ihr bester FELD-Torschütze ist Ante Grbavac mit 32 Treffern, exakt diesen Wert hat aber auch Marvin Mundus. So gesehen eine kleine Wundertüte, aber nach ihrem verdienten Heimsieg gegen Hanau vor 1062 Zuschauern können sie hocherhobenen Hauptes den Bus nach Ratingen besteigen. Diese 1062 Zuschauer waren übrigens bisheriger Saisonrekord, trotz Herbstferien.
Viele mitreisende TuS-Fans könnten das Spiel zu einer Art Heimspiel machen, da die Gastgeber eine Halle für etwa 1200 Zuschauer haben, aber die Teilnahme ist bisher überschaubar geblieben. Gegen Haßloch 205, gegen Dutenhofen-Münchholzhausen 200 und gegen den Tabellenführer Krefeld 350 Zuschauer.Die Unterstützung für mitreisende TuS-Fans ist gesichert, da die Ferndorfer Füchse mit 9 Trommlern die Halle ordentlich zum Beben bringen werden.
Geleitet wird das Spiel von Benjamin Scheld und Zeki Kaplan aus dem Standardkader.
Adresse:
Halle Ratingen West
Gothaer Straße 23
40880 Ratingen
Die nackten Zahlen vor dem Spiel:
Interaktiv.Handball Düsseldorf-Ratingen: Tabellenplatz 12, 4:8 Punkte, 175:188 Tore
TuS Ferndorf: Tabellenplatz 2, 11:1 Punkte , 190:162 Tore
Trainer Ceven Klatt mit einem kleinen Rückblick zum Spiel gegen Hanau
Wir hatten ein sehr souveränes Heimspiel gegen eine Mannschaft, die letztes Jahr die Staffel gewonnen hat. Gegen diese Mannschaft hatten wir letztes Jahr große Probleme, aber wir haben sie diesmal über 50 Minuten dominiert. Wir hätten sogar mit einer noch höheren Führung in die Halbzeit gehen können. Dieser Sieg war gut für unser Selbstvertrauen, das Gefühl und die Stimmung in der Mannschaft.
Die Stimmung in der Halle war toll. Nach dem Spiel habe ich mit vielen zufriedenen Leuten gesprochen. Es hat Spaß gemacht, und man hat das auch ein bisschen gemerkt. Mein Gefühl ist, dass die Jungs diesen Sieg mit in die Woche genommen haben. Für uns war es ein schöner Abend und ein gutes Spiel.
Ceven Klatt zum kommenden Gegner
Ratingen ist eine sehr erfahrene Mannschaft mit viel individueller Qualität, und deshalb sind sie in der Lage, jede Mannschaft zu ärgern und zu überraschen. Nichtsdestotrotz handelt es sich um einen Aufsteiger.
Frage: Ist es eine Mannschaft, die jetzt auch nach den ersten sechs Spieltagen auf Tabellenplatz zwölf steht, und wo wir hinfahren mit dem Anspruch, beide Punkte mitzunehmen, als Favorit antreten und auch dieser Favoritenrolle gerecht werden wollen?
Antwort: Natürlich ist es so, wenn man die Ratinger zur Entfaltung kommen lässt, dann haben sie Qualität und können auch Mannschaften wie uns oder Krefeld ärgern. Aber ich habe den Jungs auch gesagt, dass es viel von uns abhängt. Mit welcher Intensität, mit welcher Bereitschaft, mit welcher Motivation gehen wir in das Spiel, und ich denke, an diesen drei Eigenschaften wird es uns am Sonntag nicht fehlen. Es ist vielleicht eine ungewöhnliche Zeit für uns, Sonntag um 16 Uhr, aber das darf kein Grund dafür sein, dass wir am Ende nicht beide Punkte aus Ratingen mitnehmen. Sie können individuell Sachen gut lösen, aber ich finde, wenn wir das als Mannschaft verteidigen oder wenn wir bestimmte Sachen gezielt angreifen, ergeben sich Räume und Vorteile für uns, die wir am Sonntag nutzen müssen. Diese werden am Ende auch ausschlaggebend sein, dass wir dieses Spiel gewinnen. Ich hoffe, dass wir den kompletten Kader zur Verfügung haben werden, weil das meine Hoffnung für das Wochenende ist.
Ich bin da relativ transparent, was das betrifft. Vor zwei, drei Wochen habe ich bereits gesagt, was Schikora und Duvancic betrifft. Man muss den Jungs Zeit geben. Paul hat bereits seine ersten fünf Minuten wieder gesammelt. Tino (Valentino Duvancic) habe ich gesagt, wir warten noch eine Woche länger, aber er hat letzte Woche schon wieder trainiert und ist auch diese Woche voll im Training. Das heißt aber nicht, dass er spielt, aber er wird im Kader sein. Die Frage nach den Einsatzzeiten von Daniel Hideg muss ich mit den Physiotherapeuten abstimmen. Wenn es nach mir geht, würde Daniel immer seine Einsatzzeiten bekommen. Aber wenn die Ärzte oder die Physios mir sagen, es wäre besser, wenn du ihn noch schonst, dann gebe ich ihm die Zeit. Ich habe da ein gutes Gefühl, weil Daniel wieder normal im Training ist.
Bericht: Peter Trojak
Bilder: Andreas Domian
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