wS/kr – Kreuztal-Fellinghausen – 01.10.2012 – Der Ausschuss für Wirtschaftsförderung und Tourismus hat es sich im Rahmen der Bestandspflege zur Aufgabe gemacht, in regelmäßigen Abständen – auch außerhalb der festgelegten Sitzungstermine – die örtlichen Industrie- und Gewerbebetriebe zum Erfahrungs- und Meinungsaustausch zu besuchen.
Der vierte Besuch in diesem Jahr führte ins Aus- und Weiterbildungszentrum Bau (AWZ Bau) nach Fellinghausen. Geschäftsführer Horst Grübener erläuterte den Ausschussmitgliedern und Bürgermeister Walter Kiß die Entwicklung und Leistungsfähigkeit des Betriebes, in dem 14 Mitarbeiter fest angestellt sind.
Der 1979 durch die Bauinnungen Siegen-Wittgenstein und Olpe gegründete „Lehrbauhof“ hat heute eine Gesamtfläche von 11.000 qm und ist Partner von ca. 250 Bauhandwerks- und Industriebetrieben im Einzugsgebiet. In Zusammenarbeit mit der Handwerkskammer, der Industrie- und Handelskammer, der Kreishandwerkerschaft und der Agentur für Arbeit wird jungen Auszubildenden eine fundierte und vorwiegend praktische Bildung in den Bauberufen Maurer, Beton- und Stahlbetonbauer, Zimmerer, Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, Stuckateur, Straßenbauer, Trockenbauer und Straßenwärter vermittelt. Auch technische und kaufmännische Kenntnisse und Qualifikationen können im AWZ Bau verbessert werden.
Die hervorragende Anbindung an das überörtliche Verkehrsnetz hat dazu geführt, dass auch viele Firmen aus dem Bergischen Raum ihre Auszubildenden nach Fellinghausen schicken. Sogar ein österreichisches Unternehmen entsendet regelmäßig Mitarbeiter zur Weiterbildung ins AWZ Bau.
Seit drei Jahren ist das AWZ Bau Teil des „Dualen Studiengangs Bauingenieurwesen“, der das Hochschulstudium mit einer Berufsausbildung in einem Bauhandwerk und der überbetrieblichen Ausbildung im AWZ Bau kombiniert. Diese Ausbildung genießt laut Horst Grübener eine sehr hohe Anerkennung in der freien Wirtschaft.
Auf die Nachwuchssorgen der Baubranche reagiert das AWZ Bau mit dem Projekt „Gemeinsam gegen Fachkräftemangel…alle ziehen an einem Strang!“. Die Zusammenarbeit mit Schulen und Betrieben, Informationsveranstaltungen und Messeauftritte sollen zu einer Imageverbesserung der regionalen Bauwirtschaft führen.
Bei einem Rundgang konnten sich die Besucher ein Bild vom beeindruckenden Repertoire des AWZ Bau machen. Abschließend dankte Horst Grübener für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsförderung der Stadt Kreuztal.
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