wS/oo Sohlbach-Buchen. Einen etwas anderen Sucheinsatz hatten die Jäger Lutz Aufenacker, Helmut Geisler und Christa Bieler. Nicht nur immer auf die Jagd gehen und Tiere schießen, diesmal war die Jägerschaft auf „Kälbcheneinsatz“ unterwegs. Was war geschehen?
Auf einer Weide oberhalb von Meiswinkel hatte eine Kuh vom Bauernhof Giesler ein Kälbchen geboren. Mama Kuh und Kälbchen waren gesund und das Kleine erst wenige Stunden alt. Die Weide war durch einen Elektrozaun gesichert.
Plötzlich fuhr ein Traktor einen Wirtschaftsweg entlang und das Kälbchen hatte sich so erschreckt, dass es Reißaus nahm. Der Elektrozaun war kein Hindernis und das Tier war im nahe gelegenen Wald verschwunden. Trotz stundenlanger und intensiver Suche der Familie Giesler konnte das Kälbchen nicht gefunden werden.
Fast 24 Stunden später wurde der Jäger Helmut Geisler darauf angesprochen, wenn sie in ihrem Jagdrevier unterwegs sind, mal auf ein erst wenige Stunden altes Kälbchen zu achten.
Helmut Geisler informierte sofort den Jagdpächter des Jagdrevier Sohlbach-Buchen und gemeinsam mit Lutz Aufenacker, und Christa Bieler starteten die drei mit ihren Hunden eine Suchaktion durch das Dickicht.
Nach stundenlanger Suche zunächst ohne Erfolg. Zurück zur Weide fanden sie noch die Nachgeburt des Kälbchens und die Hunde nahmen die Spur auf bis sie im Wald auf einen kleinen Kuhfladen stießen.
Lutz Aufenacker setzte seine Hündin „Faraa“ erneut auf die Spur bis sie an-schlug und als die drei Jäger nachschauten lag das Kälbchen in einem Brombeergestrüpp. Groß war die Freude bei den Jägern ebenso beim Bauern und alle hatten befürchtet das Kälbchen nicht mehr lebend zu finden.
Eine Hundeleine diente erst einmal dazu damit das Kälbchen nicht wieder ausbüxte.
Fotos: wirSiegen.de