Neue Wählergemeinschaft in Wilnsdorf gegrüdnet

wS/wi – Wilnsdorf – Neu gegründet wurde jetzt die Wählergemeinschaft „Bürger für Wilnsdorf und FDP e.V.“. Politisch engagierte, aber parteipolitisch ungebundene Wilnsdorfer Bürger haben sich mit den Mitgliedern der derzeitigen Rats­fraktion „FDP und unabhängige Bürger“ zu einer neuen Wählergemein­schaft zusammen­geschlossen, die zur nächsten Kommunalwahl im Mai 2014 antritt.

„Für uns stehen kommunalpolitische Themen im Vordergrund“, erläutert Matthias Giffhorn, der Vorsitzende der neuen Wählergemeinschaft. „Es geht uns um die Gemeinde Wilnsdorf, nicht um die politischen Verhältnisse in Düsseldorf oder Berlin.“ Die neue Wählergemeinschaft wolle damit den Wilnsdorfer Bürgerinnen und Bürger eine kommunalpolitische Alternative zur bestehenden Parteienlandschaft bieten.

Dörfer sollen wieder an Attraktivität gewinnen

Bereits im Frühjahr 2013 hatte der Ortsverband der Wilnsdorfer FDP beschlossen, bei der Kommunalwahl 2014 aufgrund der langjährigen guten Zusammenarbeit auf kommunaler Ebene mit parteipolitisch ungebundenen Kräften auf eine eigene Liste zu verzichten. „Unsere Fraktion hat in den letzten Jahren viele Menschen für eine aktive Mitarbeit gewinnen können, die kein Parteibuch der FDP haben“, so Ferdi Heimel, Ortsverbandsvorsitzender der Liberalen. „Seit über 10 Jahren arbeiten wir erfolgreich und vertrauensvoll zusammen und wollen diese Arbeit in der neuen Form fortsetzen“, führt Heimel aus.

Die neue Wählergemeinschaft will daran arbeiten, dass die Gemeinde Wilnsdorf mit ihren elf Ortteilen auch zukünftig handlungsfähig ist. „Dazu sind frühzeitig die Anforderungen anzugehen, die sich aus dem demografischen Wandel für unsere Gemeinde ergeben“, führt Giffhorn aus. „Wir setzten uns klar dafür ein, dass alle unsere Dörfer wieder an Attraktivität gewinnen.“

Gemeindefinanzen sind existenzielles Thema der Zukunft

Ein existenzielles Thema für die Zukunft sind für die neue Wählergemeinschaft die Gemeindefinanzen. „Wilnsdorf lebt seit vielen Jahren über seine finanziellen Verhältnisse. Die gesamten Schulden der Gemeinde haben sich auf über 67 Mio. Euro erhöht“, erklärt Horst Dieter Schmidt, Finanzexperte der Bürger für Wilnsdorf und FDP. „Das ist die zweithöchste Pro-Kopf-Verschuldung aller 18 Kommunen in den Kreisen Siegen-Wittgenstein und Olpe, bei gleichzeitig höchsten Steuersätzen“, so Schmidt weiter. Den Höhepunkt der Wilnsdorfer Geldverschwendung habe die Gemeinde 2011 vom Bund der Steuerzahler in seinem Schwarzbuch für das Projekt der Brücke Gartenstraße in Niederdielfen attestiert und gerügt bekommen. Das gleiche gelte für die Zins- und Währungs­geschäfte der Gemeinde. Hier seien die Spekulationsverluste mittlerweile auf über 10 Mio. Euro angestiegen und hätten es damit als weitere Verschwendung von Steuergeldern in das Schwarzbuch des Jahres 2012 geschafft.

„Aber auch in Zeiten knapper Kassen kann gestaltet werden“, so Andreas Klein, Vorsitzender der derzeitigen Ratsfraktion FDP und unabhängige Bürger. In der Gemeinde werde leider seit Jahren nur noch der Mangel verwaltet. Von daher sei es erforderlich, die weitere Entwicklung der Gemeinde auch finanzpolitisch mit Mut und Weitblick neu auszurichten. „Daran hat es in Wilnsdorf in den letzten Jahren leider gefehlt“, lautet die Einschätzung von Klein.

Bürgerbeteiligung ist der neuen Gemeinschaft wichtig

Wichtig ist der neuen Wählergemeinschaft das Thema „Bürgerbeteiligung“. „Es muss in Zukunft zum Beispiel sichergestellt sein, dass bei Bürgerentscheiden in allen Wilnsdorfer Ortsteilen vor Ort abgestimmt werden kann“, erläutert Matthias Giffhorn.

Zu einem politischen Neuanfang in Wilnsdorf gehört für die Wählergemein­schaft auch eine Neubesetzung des Bürgermeisterpostens. Nachdem die amtierende Bürgermeisterin erklärt habe, ihre Amtszeit um ein Jahr zu verkürzen, bestehe nun bereits bei der Kommunalwahl im Mai 2014 dazu die Möglichkeit. „Die Gespräche über eine/n mögliche/n Kandidatin bzw. Kandidaten laufen bereits“, so der Vorstand der Bürger für Wilnsdorf und FDP.

Zur positiven Entwicklung der Gemeinde beitragen

Die Wählergemeinschaft Bürger für Wilnsdorf und FDP möchte ihren Teil zu einer positiven Entwicklung der Gemeinde beitragen. „Dabei sind wir auf aktive Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger angewiesen“, werben Andreas Klein und Matthias Giffhorn. „Wer sich politisch für unsere Heimatgemeinde engagieren möchte, ohne sich dabei parteipolitisch binden zu müssen, ist herzlich eingeladen, dies gemeinsam mit uns zu tun.“

WählerWilnsdorf

Geschäftsführender Vorstand der Bürger für Wilnsdorf und FDP e.V. (von links): Andreas Klein, Matthias Giffhorn, Andreas Weigel, Horst Dieter Schmidt.. Foto: Wählergemeinschaft Wilnsdorf.

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