wS/drk – Siegen-Wittgenstein – Am Donnerstag fliegt der Rettungsassistent und DRK-Rettungsdienstmitarbeiter Christian Heide auf die Philippinen, um in der Provinz Leyte den Menschen nach dem Taifun „Hayan“ zu helfen. Mit Ihm fliegen weitere Auslands-Delegierte des deutschen und österreichischen Roten Kreuzes in den Einsatz.
Etwa fünf Wochen wird der 33-jährige Siegener gemeinsam mit philippinischen und internationalen Rotkreuzlerinnen und Rotkreuzlern in Dulag an der Ostküste der Insel Leyte, circa 30 Kilometer südlich von Tacloban an der immer noch dringend notwendigen Verbesserung der hygienischen Verhältnisse mitarbeiten. Unter anderem werden sie den betroffenen Menschen den Zugang zu sauberem Trinkwasser und sanitären Anlagen ermöglichen, um die Ausbreitung von Krankheiten zu verhindern, die durch schmutziges Wasser, aber auch Fliegen oder Moskitos übertragen werden.
Für Christian Heide ist es der erste Auslandseinsatz, nach dem er 2009 begonnen hat, sich im Bereich Trinkwasseraufbereitung, Toilettenbau und Hygiene Aufklärung fortzubilden. Neben Lehrgängen zum technischen Support, hat er auch an einem Sicherheits-Training für DRK-Auslands-Delegierte teilgenommen, um in unterschiedlichsten Situationen angemessen reagieren zu können.
Vor Ort wird er u.a. das Team von Christian Schuh (ebenfalls DRK-Landesverband Westfalen-Lippe) ablösen, der seit Anfang Dezember letzten Jahres in Dulag arbeitet. „Für mich war es schon ein aufregendes Gefühl, als ich den Anruf des DRK-Generalsekretariates aus Berlin letzte Woche erhalten habe. Ich fühle mich zwar sehr gut für den Auslandseinsatz vorbereitet, bin aber froh, dass ich mit mehreren erfahrenen Delegierten in den Einsatz gehe. Ich finde es toll, wie meine Kolleginnen und Kollegen der DRK-Rettungswache Kreuztal nun alle einspringen und meine Dienstschichten übernehmen“, sagt Christian Heide.
„Selbstverständlich stellt der DRK-Kreisverband, der im Auftrag des Kreises Siegen-Wittgenstein den Rettungsdienst durchführt, Christian Heide für diesen internationalen Einsatz frei. Das DRK und der Kreis bedanken sich ausdrücklich bei ihm für dieses Engagement, Menschen in ihrer Not zu helfen“, sagt Kreisgeschäftsführer Ralf Henze.
Die Katastrophenhilfe vor Ort läuft derzeit immer noch auf vollen Touren. Die Internationale Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung hatte kurz nach dem Taifun eine umfassende und komplexe Nothilfeoperation gestartet. Das Deutsche Rote Kreuz ist inzwischen einer Vielzahl von Mitarbeitern auf den Philippinen im Einsatz. Sie stellen etwa die Trinkwasser- und die Hygieneversorgung von rund 20.000 Menschen sicher, sind im Bereich Gesundheitsversorgung eingesetzt und koordinieren die Verteilung von Hilfsgütern, Lebensmitteln und Trinkwasser sowie die Bereitstellung von Notunterkünften.
Das DRK hatte mit zwei Hilfsflügen aus Berlin insgesamt rund 123 Tonnen Hilfsgüter auf die Philippinen geschafft sowie weitere Hilfsgüter auf dem lokalen Markt beschafft. Das Philippinische Rote Kreuz alleine hat bereits rund 63.000 Lebensmittelpakete verteilt und damit rund 313.000 Menschen erreicht.
Das DRK ist weiterhin dringend auf Spenden für die notleidende Bevölkerung auf den Philippinen angewiesen. Spendenkonto: 41 41 41, Bank für Sozialwirtschaft BLZ: 370 205 00, Stichwort: „Wirbelsturm“.
.
Anzeige – Bitte beachten Sie auch die Angebote unserer Werbepartner
[adrotate group=“3″]
.