(wS/hi) Hilchenbach. „Echt cool!“- „Das war aber schön!“ und „Das hat aber wirklich Spaß gemach!“, so und so ähnlich hörte es sich an, als Ranger Matthias Speck nach gut zweieinhalb Stunden den Streifzug durch den Wald mit den sieben Jungen und Mädchen beendete.
Und das war es wirklich! Bevor es losging, konnte jedes Kind seinen Namen auf eine Holzscheibe schreiben, die es als Kette um den Hals tragen durfte. Nach den ersten erwartungsvollen, aber zurückhaltenden Minuten, war das „Eis gebrochen“, als der Ranger aus einem Gebüsch ein Hirschgeweih hervorzauberte. Der Anblick ließ die Kinderherzen höher schlagen. Auf die vielen Fragen der kleinen Erkunderinnen und Erkunder wie beispielsweise „Was ist das?“, „Warum verliert ein Hirsch das?“, „Was kann man damit machen?“, „Tut es weh, wenn das Geweih abfällt?“, gab es die nötigen Informationen dazu.
Im Rucksack des Rangers waren aber noch mehr tolle Dinge versteckt: ein Rehbock-Geweih und Zähne eines Keilers! Ein Stück weiter am Weg entlang, rasteten die Kinder auf der Hans-Hübner-Bank und lauschten der dazu gehörenden Sage des gefährlichen Räubers. Im Anschluss daran lernten die Kinder auf den Pfaden des Rothaarsteigs das Springkraut kennen, aßen Brennnesseln und konnten sich an Himbeeren satt essen. Bei der nächsten Rast wurden Rätsel gelöst.
Auf dem Weg zu einer weiteren Station verzückte eine kleine Eidechse die Kinder: Diese hatte an einem Baum in der Sonne gelegen und verschwand geschwind, als sie von den Kindern entdeckt wurde. Ein Stück weiter des Weges wurde ein lustiges Memory-Spiel gespielt: Dazu hatte Matthias Speck verschiedene Dinge des Waldes zusammengetragen und vor den Kindern ausgebreitet. Sie mussten sich die sechs Dinge merken und dann losziehen, um jeweils ein gleiches Teil in der Umgebung zu finden.
Gleich an der nächsten Ecke gab es eine neue Aufgabe zu meistern: Die Baumrinden der verschiedenen Bäume konnten die kleinen Entdeckerinnen und Entdecker mit Wachsmalern auf Papier „übertragen“. Viele schöne Bilder entstanden dadurch, die die Kinder dann auch stolz mitnahmen.
Sodann wurde es spannend. Auf einem schmalen Trampelpfad ging es tief in den Wald hinein. Das hohe Gras, süße Himbeeren und weicher Boden brachten den Kindern ein einmaliges Erlebnis. Hier konnten sie die Kraft des Sturmes “Kyrill“ erkennen und wie sich die Natur inzwischen weiterentwickelt hat.
Auf dem Rückweg hatte der Ranger zuvor Dinge im Wald versteckt, die nicht dorthin gehörten. Wer konnte alle Gegenstände finden? Keine leichte Aufgabe, die die Kinder jedoch gemeinsam schafften. Ein winzig kleiner Frosch sorgte dafür, dass die jungen Abenteurer alle plötzlich zu Boden gingen und den kleinen Waldbewohner bestaunten.
Bei allen Spielen genauso wie entlang des Weges erklärte der Ranger geduldig und mit verständlichen Worten, was zu dem jeweiligen Thema passte. Viele Dinge waren den Kindern neu, obwohl sie schon eine ganze Menge wussten. Leider war es dann auch viel zu früh soweit, die Zeit war wie im Fluge vergangen und so musste der Streifzug beendet werden, denn die Eltern warteten schon. Die Prüfung als „Hilfs-Ranger“ konnte damit leider in diesem Jahr nicht abgenommen werden. Dennoch erhielten die aufmerksamen Kinder zum Schluss neben einer Urkunde zum Hilfs-Ranger auch noch eine Leckerei und etwas zu Trinken. Das, so kann man mit Fug und Recht behaupten, hatten sich alle redlich verdient!
Der Tourismus- und Kneipp-Verein Hilchenbach hatte als Veranstalter diese tolle Aktion des Rangers unterstützt und ist sich sicher, dass auch bei den Ferienspielen im nächsten Jahr der Streifzug mit dem Ranger angeboten wird.
Die Ranger-Touren gibt es aber auch nicht nur für die Kleinen…und kann gerne bei der Ranger-Hotline Südwestfalen unter der Telefonnummer 0151/11158822 oder per Mail an ranger-suedwestfalen@wald-und-holz.nrw.de gebucht werden!
Fotos: Stadt Hilchenbach
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