Siegen kann Leben retten

Das Kreisklinikum Siegen und der DRK-Kreisverband Siegen-Wittgenstein bilden Lebensretter in der City Galerie aus

(wS/drk) Siegen. Anlässlich der „Woche der Wiederbelebung“ vom 22.09- 26.9.2014 initiiert das Kreisklinikum Siegen gemeinsam mit dem Deutschen Roten Kreuz am 27.09.2014 einen Aktionstag unter dem Motto „Ein Leben retten. 100 Pro Reanimation“ im Untergeschoss der City-Galerie Siegen.

Ein_Leben_Retten_LogoMit dem öffentlichen Reanimationstraining in der City-Galerie Siegen setzen das Kreisklinikum Siegen und der DRK-Kreisverband Siegen-Wittgenstein e.V. ein Zeichen: Reanimation ist einfach. Jeder kann ein Leben retten! „Ein plötzlicher Herzstillstand kann jeden treffen – deshalb sollte auch jeder in der Lage sein, im Notfall einfache und lebensrettende Sofortmaßnahmen zu ergreifen“, erklärt Arnd Merten, Oberarzt der Klinik für Anästhesiologie des Kreisklinikums und Ärztlicher Leiter Rettungsdienst des Kreises Siegen-Wittgenstein. Die Hemmschwelle jemand Fremden zu helfen, ist noch einmal höher als bei Personen aus dem persönlichen Umfeld. Die Aktion in der City-Galerie soll das Bewusstsein für Erste Hilfe schärfen und zum Handeln im Notfall motivieren.

Die Besucher erwartet an diesem Tag eine Aktionsfläche zur Übung an mehreren Wiederbelebungspuppen, Infostände, Filme und Hintergründe zur Wiederbelebung. Nebenbei werden verschiedenste Musiktitel mit einem Takt von mindestens 100 Beats pro Minute abgespielt, der Takt in dem die Herzdruckmassage durchgeführt werden sollte. (Beispiel Livin’ on a Prayer von Bon Jovi oder Pokerface von Lady GaGa)

In Deutschland ist die Helferquote beim Herzstillstand im internationalen Vergleich sehr gering: Nur in 17 % der Fälle werden einfache, aber lebensrettende Maßnahmen ergriffen. Die Mund-zu-Mund-Beatmung, vor der sich viele Menschen ekeln und deshalb diese scheuen, ist bei der Wiederbelebung nach neuesten Studien in den ersten Minuten zweitrangig: Mit einer einfachen Herz-Druck-Massage werden Gehirn und Organe bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes ausreichend mit Sauerstoff versorgt.

„Intensiv geschulte Helfer sollten natürlich weiterhin die Mund-zu-Mund-Beatmungen im Verhältnis von 30 Herzdruckmassagen zu 2 Beatmungen durchführen. Termine zu verschiedenen Erste-Hilfe Kursen bietet hierzu das DRK unter www.drk-siegen-wittgenstein.de an“, sagt Boris Wißmann, Abteilungsleiter des DRK-Ausbildungszentrums.

„Mit der Erhöhung der Wiederbelebungsrate durch Laienhelfer könnten in Deutschland jährlich ca. 5.000 Menschenleben gerettet werden“, sagt Arnd Merten. Hemmschwellen in der Bevölkerung vor der Ersten Hilfe müssen abgebaut und die Wiederbelebungsrate in Deutschland gesteigert werden.

Weitere Infos gibt es im Internet unter www.einlebenretten.de

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