(wS/si) Siegen. Das Gedenken der Opfer des Ersten Weltkrieges wird in diesem Jahr in vielen kulturellen und gesellschaftlichen Bereichen thematisiert. Zahlreiche Ausstellungen und Veranstaltungen setzen sich 100 Jahre nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges mit dem Zeitgeist sowie den gesellschaftlichen und politischen Umständen der damaligen Zeit auseinander.
Auch die Auszubildenden der Siegener Stadtverwaltung haben sich mit dem Gedenken an die Opfer des Ersten Weltkriegs beschäftigt auf eine besondere Weise. Im Vorfeld der Gedenkstunde zum Volkstrauertag am 16. November 2014, engagierten sich elf Auszubildende aus sechs verschiedenen Abteilungen der Stadtverwaltung gemeinsam auf dem Hermelsbacher Friedhof bei der Pflege von Kriegsgräbern.
Es galt, die rund 90 Grabsteine gefallener Soldaten aus dem Ersten Weltkrieg von Moos und Bewuchs zu befreien. Mit vereinten Kräften und unterstützt von Ausbildungsleiter Jörg Hees säuberten sie zudem die Wege mit Hochdruckreiniger und pflasterten den Bereich um das Grabkreuz mit Natursteinen neu.
Der Einsatz war, trotz niedriger Temperaturen und morgentlichen Regenschauern, nach einem Tag abgeschlossen. Laura Spelz, Auszubildende bei der Grünflächenabteilung, hatte im Vorfeld recherchiert und ihren Kolleginnen und Kollegen am Morgen zuvor eine Einführung mit Hintergrundinformationen zum Hermelsbacher Friedhof und zu den Kriegsgräbern geliefert. Betretene Stimmung verbreitete sich unter den Auszubildenen, als Ausbildungsleiter Jörg Hees die jungen Leute darauf hinwies, dass die Soldaten, die auf dem Hermelsbacher Friedhof begraben liegen, alle in etwa im gleichen Alter waren wie die Auszubildenen heute.
Der Impuls zu der Gräberpflege kam von Stadträtin Babette Bammann, die ähnliche Pflegeaktionen auch aus anderen Städten und Kommunen kennt. Sie bedankte sich bei den jungen Kolleginnen und Kollegen für ihren Einsatz und ihr Interesse an der freiwilligen Aktion.
Fotos: Stadt Siegen
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