Dach des mehr als hundertjährigen „Provinzialhauses“ neu gedeckt

Gemeinde Neunkirchen setzt auf Schiefer

2014-12-11_Neunkirchen_Dach des_Provinzialhauses_neu gedeckt_Foto_Gemeinde_Neunkirchen_02(wS/nk) Neunkirchen. Ein neues Dach bekommt derzeit das Mietwohnhaus in der Kölner Straße 166. Das gemeindeeigene Gebäude beherbergte bis vor zwölf Jahren die Bibliothek. Eine Eindeckung mit Kunstschiefer, die in den 1950er Jahren erfolgt war, hatte dem Zahn der Zeit nicht standgehalten. Wasserdurchlässige Risse machten eine Neueindeckung unumgänglich, auch, um nachhaltige Schäden an der Gebäudesubstanz zu verhindern. Die Gemeindeverwaltung entschied sich für eine standorttypische Schieferdeckung an dem über hundert Jahre alten Gebäude. „Das Haus ist Teil des Ortskerns. Um eine optische Verbindung zu den übrigen historischen Gebäuden herzustellen, haben wir Naturschiefer als Baustoff für die Dacheindeckung gewählt“, erläutert Arno Krämer, Leiter des Fachbereichs Bauen und Umwelt. Der Schiefer als Baumaterial sei nicht nur ökologisch und witterungsbeständig, so Krämer, er sei vor allem ortsbildgestaltend und charakteristisch für die Region.

Die Neueindeckung wurde zum Anlass genommen, um auch die energetischen Werte des Hauses zu optimieren. Eine Aufdachdämmung nach den neuesten Richtlinien der Wärmeschutzverordnung ersetzt nun die alte Wärmeisolierung, die lediglich aus einer zementgebundenen Holzfaserplatte bestand.

Nur noch rund ein Viertel aller Dächer sind heute mit Schiefer gedeckt. „Das hängt auch mit dem hohen handwerklichen Können zusammen, das ein Schieferdachdecker besitzen muss“, erklärt Andreas Romberg, der zuständige Sachbearbeiter. Das Haus in Neunkirchens Zentrum wird in Altdeutscher Deckung gedeckt, die hohe Anforderungen an die Qualifikation des Handwerkers stellt. Die Arbeiten am Haus schreiten zügig voran, so dass, sollte der Wintereinbruch vorerst ausbleiben, zu Beginn des neuen Jahres mit der Fertigstellung gerechnet werden kann.

Bildzeile: Ein Klopfen und Hämmern kann man derzeit in Neunkirchens Ortsmitte vernehmen. Das Dach eines ortbildprägenden Gebäudes wird neu eingedeckt. Die Verlegung ist zwar sehr aufwändig, doch das Ergebnis kann sich bereits sehen lassen.

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Ein Klopfen und Hämmern kann man derzeit in Neunkirchens Ortsmitte vernehmen. Das Dach eines ortbildprägenden Gebäudes wird neu eingedeckt. Die Verlegung ist zwar sehr aufwändig, doch das Ergebnis kann sich bereits sehen lassen. (Fotos: Gemeinde Neunkirchen)

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