Ermittlungsbehörden gelingt Schlag gegen überörtlich agierende Einbrecherbande

Mehrere Metalldiebe in Haft

(wS/ots) Wuppertal/Freudenberg und andere Orte – Nach einer Vielzahl von Metalldiebstählen von Firmengeländen führte das beim Polizeipräsidium Wuppertal verantwortliche Fachkommissariat eine Analyse zahlreicher Informationen über potentielle Täter durch. Durch die Zusammenführung dieser Erkenntnisse lag es nahe, dass hier eine überörtlich Tätergruppe am Werk war, die von Wuppertal aus agierte. In Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Wuppertal wurde im April 2015 bei der Wuppertaler Polizei die „EK Bunt“ gegründet, die mit den weiteren Ermittlungen beauftragt wurde.

Symbolfoto

Mehrere Metalldiebe in Haft. (Symbolfoto)

Im Juni und Juli 2015 hatten sich die Ermittlungsergebnisse derart verdichtet, dass die Staatsanwaltschaft Wuppertal auf Anregung der Ermittlungskommission „EK Bunt“ elf Haftbefehle bei dem Amtsgericht Wuppertal erwirkte, von denen bislang acht vollstreckt werden konnten. Zudem wurden fünf Durchsuchungsbeschlüsse erwirkt, mit denen die Wohnungen der Tatverdächtigen in Hagen (zwei Wohnungen), Schalksmühle (eine Wohnung) und Wuppertal (zwei Wohnungen) durchsucht werden konnten. Es handelt sich bei den Tatverdächtigen um eine aus dem Ausland stammende Gruppe von Männern – teilweise mit Wohnsitz in Wuppertal – im Alter von 21 bis 27 Jahren. Diese sind nunmehr dringend verdächtig, Firmeneinbrüche in mehreren Städten in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz begangen zu haben. Betroffen waren in Nordrhein-Westfalen unter anderem Wuppertal, Krefeld, Bottrop, Velbert, Breckerfeld, Soest, Hagen, Essen, Menden, Schalksmühle, Wetter und Freudenberg. In Rheinland-Pfalz wurden Diebstahlstaten in Rengsdorf und Oberhonnefeld-Gierend verübt.

In den meisten Fällen erbeuteten die Einbrecher Buntmetall (u. a. Kupfer, Messing, Edelstahl), aber auch hochwertiges Werkzeug, welches sie mit vor Ort gestohlenen Fahrzeugen abtransportierten. Die Beute konnte zum Teil im Rahmen der Vollstreckung der Haftbefehle und Umsetzung der Durchsuchungsbeschlüsse sichergestellt und Einbruchstaten zugeordnet werden. Den Tatverdächtigen können bislang 35 Einbrüche nachgewiesen werden. Teilweise suchten die Täter Firmen mehrfach auf; die Schadenssummen beliefen sich je nach Menge und Art des Metalls auf etwa 10.000 Euro bis 150.000 Euro. Insgesamt dürfte die Schadenssumme bei rund einer Million Euro liegen. Neben der intensiven Ermittlungsarbeit half auch „Kommissar Zufall“ den Beamten. So wurden die Einbrecher auf einer ihrer Diebestouren mit einem geklauten Lkw von einer Radaranlage geblitzt. Die aufwändigen Ermittlungen dauern an.

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