Jeder kann mit seinen Stammzellen Hoffnung auf ein neues Leben geben

Schüler der Höheren Handelsschule und des Wirtschaftsgymnasiums des Berufskollegs Wirtschaft und Verwaltung in Siegen beteiligten sich an Registrierungsaktion der DKMS

(wS/red) Siegen 14.11.2016 | Mund auf, Wattestäbchen rein und nach zwei Minuten ist alles vorbei. Ein paar Fragen beantworten und schon gehört man zu den potenziellen Stammzellspendern für die DKMS (Deutsche Knochenmarkspenderdatei) und kann eventuell Leben retten. Alle 16 Minuten erkrankt ein Mensch in Deutschland an Blutkrebs, jeder siebte Patient findet keinen passenden Spender.

Eingewiesene Schüler halfen bei der Typisierung. Diana Mamoian (links) erklärte Paula Becker wie der Wangenabstrich funktioniert und nahm mit der Stoppuhr die Zeit. (Foto: Berufskolleg)

Eingewiesene Schüler halfen bei der Typisierung. Diana Mamoian (links) erklärte Paula Becker wie der Wangenabstrich funktioniert und nahm mit der Stoppuhr die Zeit. (Foto: Berufskolleg)

„Jeder kann mit seinen Stammzellen Hoffnung auf ein neues Leben geben, denn Blutkrebs ist heilbar“, meint Jessica Bönemann von der DKMS. Die Schwierigkeit bei der Suche nach einem passenden Spender liegt in der Vielzahl von unterschiedlichen Gewebemerkmalen. Um bei der Suche nach der Nadel im Heuhaufen zu helfen, fand am Berufskolleg Wirtschaft und Verwaltung in Siegen zum zweiten Mal eine Registrierungsaktion für eine Stammzellspende statt. In einem Vortrag erklärte Jessica Bönemann den Schülern vorab den Ablauf einer Spende und räumte dabei mit dem hartnäckigen Vorurteil auf, dass die Spende über das Rückenmark gewonnen werde. In 80% der Fälle wird die Stammzellspende dem Blut entnommen, die restlichen 20% werden dem Beckenkammknochen entnommen.

Nicola Buschmann hat vor einigen Jahren gespendet und einer Australierin das Leben gerettet. „Es hat sich für mich gelohnt und ich würde es immer wieder machen.“ Nachdem ihre Mutter an einer Nervenkrankheit verstarb und sie nicht helfen konnte, war ihr klar, dass sie anderen helfen möchte. Bei Nicola Buschmann wurde die Spende dem Beckenkammknochen entnommen. „Die Operation fand unter Vollnarkose statt und es war nicht schlimm.“ Organisator Martin Reschke vom Berufskolleg war zufrieden mit der Aktion: „Die Registrierungsaktion war wieder ein voller Erfolg, diesmal haben sich 82 Schüler registrieren lassen, mehr als beim letzten Mal.“

Wer sich auch als Lebensretter registrieren lassen möchte, der kann ein kostenloses Set zur Registrierung bei der DKMS unter www.dkms.de anfordern.

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