Goldrichtig… Polizei lobt aufmerksame Anwohner

Zehn polizeibekannte Osteuropäer wurden von der Polizei überprüft / Aufgrund der Gesamtumstände war davon auszugehen, dass die angetroffenen Personen Straftaten vorbereiteten

(wS/ots) Netphen/Neunkirchen 17.07.2017 | Spontan und goldrichtig – nämlich durch direktes Wählen der 110 ! – reagierten am Sonntagnachmittag eine Vielzahl von Bürgerinnen und Bürgern in Netphen und Neunkirchen im Kampf gegen potentielle Einbrecher.

Den aufmerksamen Anwohnern waren nämlich im Raum Netphen und in Neunkirchen-Zeppenfeld jeweils höchst verdächtige Personen aufgefallen, die dort mit Zetteln ausgestattet bettelnd um die Häuser zogen. Angeblich auf der Suche nach Arbeit.

Symbolfoto: M.Groß

In Netphen waren es zwei verdächtige Männer im Alter von 23 und 61 Jahren, in Zeppenfeld waren es gleich acht Verdächtige im Alter zwischen 15 und 44 Jahren. Sämtliche Personen hatten in Deutschland keinen festen Wohnsitz und stammten aus Osteuropa.

Dank der Vielzahl der Anrufe der aufmerksamen Anwohner gelang es der Polizei sehr schnell, den jeweiligen Aufenthaltsort der Verdächtigen ausfindig zu machen und die Personen einer gezielten Kontrolle unterziehen zu können.

Dabei stellte sich sowohl bei den in Netphen als auch bei den in Zeppenfeld kontrollierten Personen heraus, dass diese bereits hinreichend polizeilich in Erscheinung getreten waren und aufgrund der Gesamtumstände davon auszugehen war, dass die angetroffenen Personen Straftaten vorbereiteten.

Die in Zeppenfeld überprüften Männer und Frauen waren fast alle sogar wegen gewerbsmäßigen Bandendiebstahls bekannt.

Allen Personen wurde seitens der Polizei das weitere „Betteln“ untersagt. Die insgesamt zehn Personen wurden mit Platzverweisen aus den jeweiligen Wohngebieten verwiesen.

Die Polizei lobt ausdrücklich das aufmerksame Verhalten der Anrufer. Stellt es doch eine der elementaren Säulen im Kampf gegen Einbrecher und sonstige Übertäter dar.

Denn die Präventionskampagne „Riegel vor! Sicher ist sicherer“ zum Schutz vor Einbrüchen ist unter anderem darauf angelegt, die Aufmerksamkeit der Bürgerinnen und Bürger für verdächtige Wahrnehmungen zu steigern sowie eventuelle Hemmungen, die Polizei schnellstmöglich zu benachrichtigen, abzubauen.

Von daher lauten auch die Kernbotschaften der Kampagne

– „Lassen Sie sich kostenlos von der Polizei zum Einbruchsschutz
beraten!“

– „Wählen Sie im Verdachtsfall den Notruf 110!“

– „Seien Sie aufmerksam!“

Und für den Verdachtsfall gilt nach wie vor die alte Regel: Lieber einmal zu viel als zu wenig anrufen! Denn nur ein zeitgerechter Anruf ermöglicht der Polizei eine zeitgerechte Reaktion!

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