Spandauer Schule zum „Haus der kleinen Forscher“ zertifiziert
(wS/red) Siegen 20.09.2017 | Viele aufgeregte Schülerinnen und Schüler der 3. und 4. Klasse der Spandauer Schule füllten die Aula zu Beginn der Feier. Die Kinder waren neugierig auf die zahlreichen Gäste, die sich freuten mit den Kindern ins Gespräch zu kommen. Festlich ging es zu in der geschmückten Aula der Spandauer Schule, als jetzt die Zertifizierungsfeier zum „Haus der kleinen Forscher“ anstand.
„Seit nun vier Jahren findet bei uns regelmäßig das Experiment des Monats statt, bei dem die Kinder durch ein Vorführexperiment die Naturwissenschaften im Alltag entdecken lernen und ihren Forscherdrang auch außerhalb der Schule ausleben können“, berichtete Schulleiterin Annette Dürholt, nach dem alle Kinder gemeinsam das Schullied gesungen hatten. Darüber hinaus wurde ein Forscherraum eingerichtet, der den Kindern Experimentier- und Baukästen zu naturwissenschaftlichen und technischen Themen bietet, genauso wie Schränke voller Alltagsmaterialien, die für das freie Forschen genutzt werden können. Bereits seit Oktober 2015 ist die Spandauer Schule als MINT Schule ausgezeichnet. MINT steht dabei für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik.
„Wir sind sehr stolz auf das, was wir hier geschaffen und erreicht haben“, so die Schulleiterin. Schulrat Peter Sziburies betonte, dass er sich als ehemaliger Konrektor dieser Schule auch besonders freue und ganz herzlich gratuliere: „Die Schule ist ein Aushängeschild des Kreises Siegen-Wittgenstein für eine besonders gelungene MINT-Förderung. Für viele andere Schulen kann sie ein Vorbild sein.“ Er dankte ausdrücklich dem ganzen Kollegium, „denn so etwas kann nur gelingen, wenn alle zusammen daran arbeiten und sich dafür einsetzen.“
Arne Fries, Leiter des Schulamtes, gratulierte allen Kindern und dem Kollegium ebenfalls ganz herzlich zu dieser besonderen Auszeichnung und lobte die Schule für ihr Engagement: „Wir als Träger des Netzwerkes „Haus der kleinen Forscher“ beim Regionalen Bildungsbüro sind natürlich auch stolz, denn die Spandauer Schule ist die erste Grundschule im Kreisgebiet, die schon im dritten Jahr nach der Gründung des Netzwerkes zertifiziert wird. Das ist eine starke Leistung, zu der ihr alle mit beigetragen habt“, lobte er auch die Kinder und wünschte ihnen für die Zukunft weiterhin viel Freude beim Forschen, Experimentieren und Entdecken.
In Vertretung für die Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ in Berlin überreichte Arne Fries dann offiziell die Urkunde und ein Schild, das nun auch von außen an der Schule sichtbar macht, dass es sich bei dieser Schule um ein „Haus der kleinen Forscher“ handelt.
Außerdem gab es noch ein Geschenk, das Julia Gaffron, Netzwerkkoordinatorin „Haus der kleinen Forscher“ überreichte: Weiteres Material zum Forschen zum Thema Magnetismus und Optik.
Ein besonderes Highlight war die Aufführung der Viertklässler auf der Bühne: Nachdem sie zunächst voller Inbrunst das Forscherlied sangen, welches vor jeder Forscherstunde gesungen wird, präsentierten sie dann eindrucksvoll das „Experiment des Tages“. Eine Dose Coca Cola und eine Dose Cola light, jeweils gleich groß und mit 330 ml Cola gefüllt, werden ins Wasserbecken getaucht. Eine schwimmt und eine geht unter. Woran das wohl liegt? Die Erklärung blieben die Kinder den Zuschauern schuldig. Alle sollen selbst eine Vermutung äußern oder sich eine Erklärung überlegen. So standen im Anschluss die Gäste noch darüber diskutierend bei einer Tasse Kaffee zusammen.
Fotos: Kreis