Erlös aus dem Projekt „Masken nähen“ an Laura Pott gespendet

(wS/red) Bad Berleburg 16.02.2021 | Spende für Laura Pott

Als Laura Pott im vergangenen Jahr einen schweren Unfall erlitt, war die öffentliche Anteilnahme groß. Um sie auf ihrem Weg zurück ins Leben zu unterstützen, hat Ulrike Schultz ihr jetzt einen Spendenscheck überreicht – es ist der Erlös aus dem Projekt „Masken nähen“.

In Krisenzeiten offenbart sich der Wert des Zusammenhalts mehr denn je. Umso bemerkenswerter ist es, wenn sich Ehrenamtler gleich im doppelten Sinne in den Dienst der Sache stellen. Als die Corona-Pandemie begann, initiierte Ulrike Schultz aus Berghausen das ehrenamtliche Projekt „Masken nähen“, von dem zahlreiche Menschen im Stadtgebiet von Bad Berleburg profitierten. Und generierte mit ihren Mitstreiterinnen damit nebenbei Spenden in Höhe von fast 2500 Euro, die sie wiederum für einen karitativen Zweck zur Verfügung stellte. Die Spendensumme ging an Laura Pott aus Berghausen, die im Vorjahr einen schweren Unfall während des Aufbaus des örtlichen Osterfeuers erlitten hatte.

Laura Pott aus Berghausen erhielt jetzt einen Spendenscheck aus den Händen von Ulrike Schultz. Sie hatte im Vorjahr das Projekt „Masken nähen“ initiiert. Foto: Stadt Bad Berleburg

Die Verbundenheit zwischen Schultz und Pott ist groß: Beide leben im selben Dorf, beide kennen sich aus ihrer Zeit in der der Städtischen Realschule Bad Berleburg, in der Pott Schülerin und Schultz Textilgestaltungslehrerin war. „Alle Näherinnen waren ebenfalls von der Idee, Laura die Spende zu überreichen, sehr angetan. An dieser Stelle geht mein herzlicher Dank sowohl an das Ehrenamtsteam als auch an alle großzügigen Spender“, so Ulrike Schultz.
Begonnen hatte alles im vergangenen März. Ulrike Schultz hatte erfahren, dass in der Stadt Essen Masken für die Feuerwehr genäht wurden – und nahm diese Idee für Bad Berleburg auf. Nach Rücksprache mit der Stadt Bad Berleburg produzierte sie mit rund 15 Näherinnen während des ersten Lockdowns in der Corona-Pandemie über 2200 Masken. Und dies in weiser Voraussicht, denn zum Start des Lockdowns bestand noch keine Maskenpflicht. Karsten Wolter von der Kur-Apotheke, Dr. Brigitte Piringer und der Ehrenamtskoordinator der Stadt Bad Berleburg, Christian l’Hiver, unterstützten das Projekt von Anfang an. „Als Ulrike Schultz mich anrief und mir von der Idee erzählte, war ich total begeistert und habe ihr sofort meine Unterstützung zugesagt“, erklärte Christian l’Hiver.

Die 2200 hergestellten Masken wurden nach Fertigstellung Firmen, Privatpersonen und öffentlichen Einrichtungen zur Verfügung gestellt – und zwar kostenlos. Zu diesem Zeitpunkt waren Masken dringend benötigt und zugleich Mangelware. Entsprechend zeigten sich die Empfänger der funktionalen Stoffprodukte durch Spenden erkenntlich: Exakt 2427,60 Euro generierte Schultz an Spenden und übergab die finanziellen Mittel im November zunächst an Bernd Fuhrmann. „Wir haben die gute Idee, von der wirklich viele Menschen profitieren konnten, gerne unterstützt. Dass der Erlös wiederum Laura Pott einen weiteren Schritt zurück ins Leben ermöglicht, ist wirklich toll“, betonte der Bürgermeister der Stadt Bad Berleburg. Denn schnell waren sich auch Schultz und Fuhrmann einig: Das Geld sollte an Laura Pott aus Berghausen gehen. Die junge Frau erhielt den entsprechenden Spendenscheck – nachdem sie aus der Reha in Reinhardshausen zurückgekehrt war – jetzt aus den Händen von Schultz.

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