(wS/red) Kreuztal 01.11.2025 | ERSTMELDUNG | Zurzeit (11 Uhr) ist das Technische Hilfswerk (THW) Siegen und Olpe in Kreuztal-Krombach im Einsatz. Grund hierfür: Das seit Jahren leerstehende, alte Fachwerkhaus – vielen noch als der frühere „Gasthof Hambloch“ bekannt – wurde in Teilen als einsturzgefährdet eingestuft.
Das Gebäude befindet sich an der Hagener Straße, am Kreisel, an dem es in Richtung Littfeld und Altenkleusheim geht. Aufgrund des Einsatzes kommt es dort aktuell zu Verkehrsbehinderungen – bitte fahren Sie vorsichtig!
Um eine Gefährdung für die Bevölkerung auszuschließen, sind die Einsatzkräfte derzeit vor Ort und treffen Sicherungsmaßnahmen.
Wir haben mit dem THW gesprochen – weitere Details folgen im Laufe des frühen Nachmittags auf wirSiegen.de.
UPDATE: Einsturzgefahr am alten „Gasthof Hambloch“ – THW sichert Fachwerkhaus in Kreuztal-Krombach
Seit den frühen Morgenstunden ist das Technische Hilfswerk (THW) Siegen gemeinsam mit Kräften aus Olpe an der Hagener Straße im Einsatz. Grund ist das einsturzgefährdete Gebäude des ehemaligen „Gasthof Hambloch“. Das historische Fachwerkhaus, das seit Jahren leersteht, weist an einer Außenwand massive Schäden auf.
Bereits am Freitag (31. Oktober) war das THW erstmals zu dem Objekt gerufen worden. Wie Joachim Buschhaus, Pressesprecher des THW Siegen, gegenüber wirSiegen.de erklärte, hatte ein Baufachberater des THW die Gebäudestruktur überprüft und festgestellt, dass akute Einsturzgefahr besteht. „Die Schäden an der Holzsubstanz der Außenwand zur Hagener Straße hin machten ein sofortiges Handeln notwendig“, so Buschhaus.
Die Bauaufsicht der Stadt Kreuztal übernahm daraufhin die Koordination der Sicherungsmaßnahmen in enger Abstimmung mit dem Eigentümer. Seit Samstagmorgen (1. November) ist das THW mit rund 40 Einsatzkräften vor Ort. Unterstützt wird der Einsatz vom THW-Ortsverband Olpe, dessen Trupp „Einsatzsicherungssystem“ die Sicherheit der Einsatzkräfte überwacht.
Zur Absicherung wird das Gebäude kontinuierlich technisch überwacht – ein sogenannter Tachymeter misst selbst kleinste Bewegungen des Fachwerkhauses und überträgt diese Daten in Echtzeit an einen Computer. So können selbst Millimeterveränderungen sofort erkannt werden.
Im Inneren des Hauses werden derzeit massive Baustützen und Holzbalken installiert, um die Decken zu stabilisieren und die Lasten sicher abzuleiten. Von außen wird die gefährdete Wand durch ein Gerüstsystem abgestützt, das zusätzlich mit mit Wasser gefüllten Tonnen beschwert wird, um maximale Stabilität zu gewährleisten. Das dafür notwendige Material wurde mit mehreren Lkw an die Einsatzstelle transportiert.
„Ziel ist es, jede Gefährdung für Anwohner und Verkehrsteilnehmer auszuschließen“, betont Buschhaus. Der übrige Bauzustand des Hauses sei „insgesamt nicht schlecht“, die Sicherungsmaßnahmen konzentrieren sich daher auf den besonders geschädigten Teil an der Straßenseite in Richtung Littfeld.
Trotz des regnerischen Wetters und des Feiertages sind die Helfer mit großem Engagement im Einsatz. Nachbarn aus der Umgebung unterstützen die Einsatzkräfte, stellten Grundstücksflächen zur Verfügung und sorgten für heißen Kaffee und einen trockenen Unterstand.
Die Sicherungsarbeiten werden im Laufe des Tages fortgesetzt. Aufgrund des Einsatzes kommt es im Bereich der Hagener Straße weiterhin zu Verkehrsbehinderungen. Autofahrer werden gebeten, vorsichtig zu fahren.





Fotos: Andreas Trojak / wirSiegen.de
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