Bühler Initiative fragt: Was will demnächst die Sparkasse Siegen?
(wS/red) Freudenberg – „Wir sind den Menschen vor Ort verpflichtet“, diese Botschaft der Sparkasse Siegen haben die Aktiven der Bühler Initiative gegen das „Monster-Gewerbegebiet“ Wilhelmshöhe-Nord gerne gelesen. In einem Brief haben sie sich aktuell an den Vorstand des Siegener Geldinstitutes gewandt, in dem zum 1. Mai 2015 die Stadtsparkasse Freudenberg aufgehen wird.
Die angekündigte Fusion nimmt die Initiative zum Anlass, um sich nach der künftigen Geschäftspolitik des Hauses zu erkundigen: „Ob – und wenn ja – wie wollen Sie die Aktivitäten der S-Infrastruktur, der bisherigen 100-prozentigen Tochter der Stadtsparkasse Freudenberg, fortsetzen?
Hintergrund der Frage ist der Umstand, dass offensichtlichauf mittelbares Betreiben dieser Tochter das Gewerbegebiet Wilhelmshöhe-Nord in Freudenberg umgesetzt werden soll. Das aber, so schreiben Ortsvorsteher Friedhelm Höfer, Ortsheimatpfleger Rolf Kolb und Thomas Löw, würde zu einer massiven Landschaftsverschandelung sowie zu einer erheblichen Umweltzerstörung führen. Und:. Da es viel zu groß bemessen sei und sich nicht in die Landschaft einfüge, wirke es sich auch nachhaltig negativ auf die benachbarten Orte Bühl und Büschergrund aus. Deshalb hätten die Grundstückseigentümer, die beiden Waldgenossenschaften, einen Verkauf des Geländes nachdrücklich abgelehnt.
Empörung bestehe, da dem Vernehmen nach die potentielle Investorin darauf hingewirkt habe, für diesen Fall mit der Stadt eine zwangsweise Besitzergreifung als Option anzusehen, Stichwort „städtebauliche Entwicklungsmaßnahme“. Hierzu schreiben die Bühler: „Wir können uns kaum vorstellen, dass Sie – als Rechtsnachfolger der Stadtsparkasse – die Enteignung von gut 270 Genossenschaftsmitgliedern als gelungenen Einstieg für Ihr Engagement in Freudenberg betrachten. Wir können Sie nur darin bestärken, solche Aktivitäten, die sich massiv gegen Ihre Kunden richten, zu unterlassen“.
Von der Bühler Gemarkung seien bereits 16 ha Fläche für das Gewerbegebiet Bühler Höhe (7 ha) und Wilhelmshöhe I (9 ha) abgegeben worden, argumentieren die Bühler weiter. Und die jüngsten Darlegungen in den Vorlagen des Regionalrates bestärken sie in der Ablehnung. Wird darin doch ausdrücklich „von einem Gebiet mit überwiegender Nutzungsmöglichkeit für störendes Gewerbe und verkehrsintensive Betriebe ohne immissionsschutzrechtliche Einschränkungen“ gesprochen.
Die Empfehlung der Bühler Initiative an die Sparkasse Siegen ist eindeutig: „Bitte verzichten Sie auf die weitere Verfolgung derPlanung „GIB Wilhelmshöhe-Nord“, die Viele nur als unrühmlich und unprofessionell bewerten können. Das angedachte Gebiet mit gut 18 ha ist überdimensioniert und fügt sich nicht in den Naturraum und die Siedlungsstruktur ein“.
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