(wS/red) Siegerland/Düsseldorf 20.11.2015 | Auf Einladung des Landtagsabgeordneten Falk Heinrichs besuchten Mitglieder und Freunde des Bürgervereins Fellinghausen aus Kreuztal und des Heimatbundes des Kreises Siegen-Wittgenstein den Düsseldorfer Landtag. Unter den Gästen waren außerdem Mitglieder der Kreisverwaltung, des Kreischores ‚SiWi Vokal‘, ‚Heinzelwerkerinnen und –werker‘ sowie Mitglieder des SPD-Ortsvereins Holzhausen-Dresselndorf. Begleitet wurde die Gruppe von Karl-Adolf Fries.
Der Terroranschlag in Paris war das vorherrschende Thema der Diskussion mit dem SPD-Politiker. Heinrichs und seine Gäste hätten nicht geglaubt, dass das unfassbare Attentat auf die französische Satirezeitung Charlie Hebdot noch hätte gesteigert werden können. „Wir dürfen uns unsere Freiheit und unsere offene Gesellschaft nicht nehmen lassen“, betonte Heinrichs. Gleichzeitig warnte er davor, auf keinen Fall die aktuelle Flüchtlingsdebatte mit den Terroranschlägen zu vermischen, da dies der Diskussionslage nicht angemessen wäre. Heinrichs, der zudem Mitglied des Innenausschusses ist, machte deutlich, dass hierzulande bisher eine sehr gute Ermittlungs- und Präventionsarbeit geleistet wurde.
Der darauffolgende Gesprächsinhalt fokussierte sich auf die Integration der Flüchtlinge in unsere Gesellschaft. Heinrichs stellte fest, dass ein gerechtes und zügiges Asylverfahren ein Grundrecht in unserem Land sei. „Das Problem ist im Moment die lange Bearbeitungszeit der Asylanträge beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge. Ziel ist es aber, dass diese Anträge in der Zukunft in zwei Monaten bearbeitet werden“, so Falk Heinrichs. Gleichzeitig räumte er ein, dass auch Menschen zu uns kämen, die keine Aussicht auf ein dauerhaftes Bleiberecht haben. Heinrichs machte außerdem klar, dass Europa mehr als eine Währungsunion sei: „Die anderen Mitgliedsstaaten müssen in die Pflicht genommen werden und ihren Beitrag dazu leisten, Flüchtlinge aus Krisenregionen aufzunehmen und zu integrieren!“
Heinrichs nahm die Befürchtungen der Gäste in Bezug auf den immensen Flüchtlingsstrom ernst. Er berichtete von seinen Erlebnissen in den Flüchtlingsunterkünften seines Wahlkreises. Dort habe er die Menschen und ihre Probleme kennengelernt. Der Abgeordnete bat die Besuchergruppe, die neue Situation auch als Chance zu sehen. „Integration kann jedoch nur gelingen, wenn alle unsere Sprache lernen“, so Falk Heinrichs. Außerdem ist er der Überzeugung, dass wir auf Dauer unbedingt ein Einwanderungsgesetz benötigen.
Am Ende der Diskussion ging es um die Region Südwestfalen als Industriestandort, die mittlerweile 150 Unternehmen beherbergt, die Europa- oder sogar Weltmarktführer sind. Mittlerweile gilt die prosperierende Region als Industrieregion ‚Nummer Eins‘ in NRW, trotz der metropolenfernen, ländlichen Lage. „Wir können also sehr stolz sein, aus Südwestfalen zu kommen“, schloss Falk Heinrichs die Diskussionsrunde.
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