(wS/red) Kreuztal-Ferndorf 27.02.2021 | Ferndorf braucht am morgigen Sonntag spitze Pfeile im Köcher
Und der Köcher ist so voll wie lange nicht mehr. Das ist der Tatsache zu verdanken, dass Thomas Rink und Jonas Faulenbach wieder einsatzbereit sind und das haben sie auch am vergangenen Spieltag eindrucksvoll bewiesen. Sie sind natürlich noch nicht bei 100 %, aber das wird schon noch kommen. Eine Steigerung in diese Richtung werden wir ja vielleicht schon am Sonntag um 15 Uhr im Erzgebirge erleben, denn dort wartet der EHV Aue auf die Ferndorfer. Stolze 4 Siege in Folge stehen bei denen zu Buche und sie wittern die historische Chance einen fünften hinzuzufügen.
Rink und Faulenbach haben wir schon angesprochen, aber da ist noch mehr im Köcher, es gibt ja schließlich auch zwei Neuzugänge, nämlich die „Ausleihe“ von der SGSH Schalksmühle-Halver, Christopher Klasmann. Nachdem er sich ein-gelebt/spielt hat, konnten wir auch schon erleben, wie er es krachen lassen kann. Und dann noch Rückraumspieler Niklas Diebel, er kommt vom Erstligisten HBW Balingen-Weilstetten und passt mit seinen 1,95 m und seinen 102 kg eigentlich perfekt ins Kadergefüge des TuS Ferndorf.
Linksaußen Lucas Pechy ist noch nicht soweit, er befindet sich im leichten Training, ob er zum Spielerkader in Aue gehört ist eher unwahrscheinlich, aber es gab ja schon öfter Überraschungen von Vereinsseite.
Für Ferndorf wird es wichtig sein, dass die Torhüter einen guten Tag haben, die „Schrankwand“ Branimir Koloper nebst Innenblock und Kreis eine kompakte Einheit bilden und im Angriff Höchstleistungen geboten werden.
Und die sind auch nötig, denn in den bisherigen 13 Begegnungen gab es 8 Siege für Aue, 4 für Ferndorf und 1 Remis. Die letzte Niederlage des TuS datiert vom 10.10.2020, da verloren die Siegerländer in der Stählerwiese mit 23:26. In der Saison davor gewann Ferndorf beide Spiele, wenn auch knapp.
EHV Trainer Rúnar Sigtryggsson
bemängelt bei seiner Mannschaft die Wurfqualität und das Spiel über die Außenpositionen.
Er trainiert die Mannschaft seit 2020, war aber auch auch schon von 2012 bis 2016 schon Chefcoach der Erzgebirgler.
Das liest sich auch in der Tabelle so, denn bei ebenso 22 Spielen wie Aue hat Ferndorf einige Tore mehr erzielt. Das letzte Spiel hat gezeigt, dass die Vertreter des Siegerlandes auch diesem Namen gerecht werden könnten, man erwartet eine weitere Leistungssteigerung und vielleicht tut man in Ferndorf gut daran, die „Herztropfen“ nicht zu weit weg zu legen.
TRAINER ROBERT ANDERSSON
Ein bisschen mehr Glück, so 1-2 % reichten schon, um die Fehler kleiner werden zu lassen.
Wir befinden uns weiterhin auf dem ersten NICHTabstiegsplatz, nämlich dem 16. und werden diesen Platz auch behalten, egal ob wir gewinnen oder verlieren.
Verdanken können wir dies der Tatsache, dass gestern Abend der TV Emsdetten im torreichsten Match des Spieltages mit 39:38 verloren hat und Hamburg in der Schänzele-„Hölle“ Konstanz beim 29:40 deklassierte.
Und dass Fürstenfeldbruck daheim den VfL Gummersbach mit 32:25 demontiert, hätten wohl auch nicht die kühnsten Rechner erwartet. Gummersbach lag zuletzt in der 7. Minute beim 4:5 in Führung, aber das war es dann auch schon für die Mannen aus dem Oberbergischen.
TRAINER ROBERT ANDERSSON
sieht in den Erzgebirglern einen unangenehmen Gegner, findet den TuS durch die Rückkehr von Faulenbach und Rink aber auch gut strukturiert.
Wenn die Summe der leichten Fehler reduziert wird und die Torhüterleistung passt ist Ferndorf nicht chancenlos. Somit hat es nun Ferndorf in der Hand, sie können zwar nicht ihren Tabellenplatz, aber ihr Punkteverhältnis positiv verändern. Das Spiel wird wie immer auf Sportdeutschland unter folgendem Link zu sehen sein.
https://handball-deutschland.tv/2-handball-bundesliga/2-hbl-ehv-aue-vs-tus-ferndorf
Fotos: Verein, Bericht: P. Trojak
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