(wS/rile) Kreis Siegen-Wittgenstein – Er ist der Sohn des berühmten „Manni“, der vor einiger Zeit gestorben ist. Sein Name ist „Alnus“ und er ist ein rechter „Weiberheld“. Der junge Hirsch , mit imposamtem Geweih, ziert nun das Titelbild des neuen Programmheftes 2014 des Vereins „Waldland Hohenroth“. In der Neuausrichtung des Vereins ist das Forstamt Hilchenbach nun „nicht mehr so zugegen“. Das Büro, die „letzte Bastion“ des Forstamtes im Forsthaus Hohenroth, ist sozusagen gefallen – sprich nicht mehr besetzt.
Kein Geringerer als Oberkreisdirektor Karl-Heinz Forster hatte während seiner Amtszeit die Verbindung zwischen dem Regionalforstamt Siegen-Wittgenstein und dem Verein angeregt. „Es war einzigartig mutig, dass der „öffentliche Dienst“ die Ehe mit dem Verein eingegangen ist“, erklärte Forstdirektor Diethard Altrogge am Vormittag in einer Pressekonferenz. „Und“, so fügte er hinzu, „es war eine Liebesheirat. Und das ist gut für den Verein und für das Forstamt.“
Auch Rolf Buchmüller, seit März 2013 Vorsitzender des Vereins Waldland Hohenroth, war des Lobes voll über die Zusammenarbeit mit dem Forstamt . „Wir haben einen guten Draht zueinander gefunden.“ Der Verein kann nach und nach zur Selbständigkeit übergehen.“ Im Augenblick zählt der Verein rund 300 Mitglieder, die ehrenamtlich tätig sind, sowie 2 Beschäftigte. Die Vermietung der Räume für Veranstaltungen und die Vermietung der Ferienwohnung läuft über das Café. Das Forstamt hat u.a. die Nutzung für überregionale Veranstaltungen.
Programm 2014 kann sich sehen lassen
Das Programm, das die „Ehepartner“ gemeinsam entwickelt haben, kann sich mehr als sehen lassen. „Wir haben 50 Angebote mit 66 Veranstaltungen“, erklärte Buchmüller. Wald, Forstwirtschaft und Naturschutz stehen im Programm ganz oben. Ein Vortrag über ein so brisantes Thema wie „Wildkatze und Wolf“ wird ebenso angeboten wie ein „Reviergang mit dem Förster“ oder das Thema „Waldbau, Waldgenossenschaften, Nachhaltigkeit, Pflanzen und Pilze“, mit Christa Münker. Begegnungen und Kraftorte ist ein zweites großes Thema der Programmmacher. Vereinsfest und Nikolausfeier gehören ebenso dazu wie eine Veranstaltung die „schweigen, lauschen, genießen“ betitelt ist., oder ein „Oasentag“ für Frauen.
Daneben wird es 2014 auch Bewährtes geben, wie den Waldgottesdienst, die Philharmonie oder den Salon mit prominenten Gästen. Ausstellungen gehören auf Hohenroth ebenso zum festen Programm. Derzeit ist eine Ausstellung über „Zeltralafrika“ zu sehen.
In einer Auflage von 10 000 Exemplaren ist das neue Programmheft erschienen. Auf der Vereins-Homepage: www.waldland-hohenroth.de kann das Programm ebenfalls nachgelesen werden.
Foto(1)/Bericht: Rita Lehmann