(wS/jk) Siegen – Die Sportfreunde Siegen haben am Vormittag einen neuen Trainer für ihre in der Landesliga (Staffel 2) spielende U 23 vorgestellt. Thorsten Seibert heißt der neue Übungsleiter der „zweiten Welle“. Der 33-Jährige war zuletzt als Spielertrainer beim hessischen Gruppenligisten SSV Langenaubach tätig. In Siegen unterschrieb er einen bis zum Saisonende gültigen Vertrag, angestrebt ist jedoch eine längerfristige Zusammenarbeit.
Als aktiver Fußballer kickte Seibert bei der U19 des MSV Duisburg und dem FC Ederbergland (Oberliga Hessen). 2012 erwarb er die Trainer-A-Lizenz des Deutschen Fußball Bunds (DFB). Seine letzte Station war der SSV Langenaubach, der ihm für sein Engagement in Siegen die Freigabe erteilte. „Die Strahlkraft der Sportfreunde reicht bis ins Hessenland“, unterstrich Seibert bei seiner Vorstellung.
Zusätzlicher Co-Trainer der Regionalliga-Mannschaft
Der gebürtige Dillenburger übernimmt bei der Sportfreunde-U23 nach eigenem Bekunden „ein bestelltes Feld“. Die Mannschaft, die bis vor kurzem von dem jetzigen Siegener Cheftrainer Matthias Hagner trainiert wurde, soll in der Landesliga einen weiterhin erfolgreichen Weg einschlagen. Die Vorbereitung auf die Rückrunde beginnt für die Reservisten am kommenden Montag, den 10. Februar.
„Ich bin glücklich und stolz für einen renommierten Traditionsclub wie die Sportfreunde Siegen arbeiten zu dürfen. Ich werde meinen Beitrag dazu leisten, dass die zukünftige Ausrichtung und Konzeption erfolgreich umgesetzt wird und freue mich auf die Zusammenarbeit“, erklärte Seibert. Ab dem 1. März gehört der Hesse als zusätzlicher Co-Trainer zum Trainerstab der Regionalliga-Mannschaft.
Die Profis starten am morgigen Samstag (Anpfiff: 14 Uhr) in die Rückrunde. Zu Gast im Siegener Leimbachstadion ist die U23 des VfL Bochum. Zwei Premieren stehen an: Zum einen ist es das erste Pflichtspiel von Matthias Hagner als Linienchef, der bekanntlich den Posten nach dem Weggang von Michael Boris übernommen hatte. Aber auch bei den Bochumer gab es einen Wechsel auf der Trainerposition.
Zwei Trainer-Debüts im Siegener Leimbachstadion
Thomas Reis, der zuvor die U19 des VfL trainierte, tauschte die Aufgaben mit Ex-Profi Dariusz Wosz, der die Bochumer Jungprofis in der Hinserie betreute und nun die A-Jugend des Ruhrpott-Vereins übernimmt. Im Sportfreunde-Lager herrscht vor allem Vorfreude darauf, dass der Ball auf dem derzeit grünen Rasen im Leimbachtal rollen kann. Hagner erwartet eine „schwere Aufgabe“ und war von dem Gast aus Bochum „sehr beeindruckt“.
„Aber wir wollen das Bestmögliche aus der Rückrunde rausholen“, unterstrich er bereits beim Trainingsauftakt im Januar. Drei Testspiel-Siege gegen Preußen Münster (2:0), Hessen Kassel (2:1) und den FC Hennef 05 (3:2) zeugen von einer guten Vorbereitung. „Das ist aber kein Indiz dafür, wie das Spiel morgen laufen wird“, warnt Hagner. Seine Sportfreunde-Elf hat einige Ausfälle zu beklagen.
Neben den Langzeitverletzten Solak, Papaeftimiou, Dalman und Quaas fehlt nun auch noch Torhüter Yannik Dauth, der aufgrund eines Ermüdungsbruchs im Lendenwirbelbereich zwei Wochen ausfallen wird. Wegen einer Gelb-Sperre muss zudem Abwehrmann Sascha Eichmeier pausieren. Seine Position könnten Haluk Arslan, der sowohl in der U23 und in den Testspielen bereits dort spielte, oder Winter-Neuzugang Maikel Verkoelen ausfüllen.
Über 2.000 Zuschauer werden angepeilt
Der neue Cheftrainer Matthias Hagner bevorzugt im Übrigen eine offensivere Ausrichtung. „Die Torgeilheit und der Zug zum Tor haben zuletzt gefehlt. Daran haben wir gearbeitet und erste Ansätze sind bereits zu erkennen“, sagt er. Im Angriff soll sein Team flexibler agieren können. „Ein Mix aus klaren Vorgaben in der Defensive und dem Regieren auf unerwartete Spielsituationen, das sind meine Vorstellungen“, so Hagner. „Fußball ist kein Schachspiel“, fügt er an.
Für das erste Heimspiel im Jahr 2014 rechnen die Sportfreunde Siegen mit über 2.000 Zuschauern. Das Interesse an dem Hagner-Debüt, der ersten Rückrunden-Partie in der Regionalliga sowie eine Fan-Aktion, die einige Menschen zum Besuch im Leimbachstadion animieren soll, sind Faktoren, die für eine gute Resonanz bei den Fußballbegeisterten im Siegerland sorgen soll. Für Kinder und Jugendliche (bis 14 Jahre) werden zudem 100 Freikarten zur Verfügung gestellt.