Wer nicht spendete wurde Schwarz gemacht

wS/os Hilchenbach-Helberhausen – 02.01.2013 – Genau 33 Jahre lang war für die Bärengruppe am Neujahrsmorgen um 8 Uhr der Anlaufpunkt bei der Familie Schmidt an der Ferndorfer Straße, und hier bekamen die Mitglieder der Bärengruppe immer ein ausgiebiges Frühstück um gewappnet für die nächsten Stunden zu sein. Doch nun treffen sich die Bärenmitglieder bei der Familie Wied, um zu frühstücken und sich aufzuwärmen.

Sven Matuschzik, Vorsitzender der Bärengruppe dankte noch einmal der Familie Schmidt für die aufopfernde Bereitschaft. Die Bärengruppe ist ein munterer Haufen von Junggesellen aus der Helberhäuser Nachbarschaft, zu der auch die Hilchenbacher Ortsteile Hadem und Oberndorf zählen, die zu Neujahr einer mittlerweile über 94 Jahre alten Tradition folgen. Die verkleidete Gruppe zieht schon in den frühen Morgenstunden des 1. Januars morgens um 7 Uhr los, um mit viel Lärm und Gesang die bösen Geister aus den Häusern zu vertreiben.

Die Nachbarn, die im Laufe des 14 stündigen Marsches besucht werden, bieten den Wanderern oft auch mal etwas „Zum Aufwärmen von innen“ an. Natürlich muss da bei dem einen oder anderen Haus dankend abgelehnt werden, denn es sollen ja schließlich noch alle bis zum Ende durchhalten.
Auf der langen Wanderung werden bei den Bewohnern Spenden eingesammelt, mit denen zum einen, der Kostümfundus finanziert wird. Aber auch Autofahrer, die durch den Ort fahren, werden angehalten, und wer nicht spendet, der bekommt sein Gesicht geschwärzt. Der größte Teil der Spenden wird jedoch an Kindergärten, Krankenhäuser und Altenheimen weitergegeben.

Sind die Bären alle wohlbehalten beim letzten Haus der Route angekommen, so werden sie von ihren Helferinnen und Helfern (meist die Freundinnen der dann leicht mitgenommen Gesellen) zum Bärenball nach Helberhausen chauffiert. Auf dem Bärenball hat sich bereits der ganze Ort versammelt, um die Helden des 1. Januars zu feiern.

Nur ganz, ganz wenige der Bären halten über Mitternacht hinaus durch… Sven Matuschzik war in diesem Jahr der Kassierer. Dirk Müller (Mexikaner), Carsten Rockenfeller (Bärenführer), Steffen Domnick (Bär), Felix Menn (Hexe), Maik Stecher (Teufel) und der Seemann war Mark-Steven Krämer. Der gesammelte Erlös wird in diesem Jahr dem Haus Abendfrieden gespendet.

Auch bei der Familie Setzer „Über der Schneidemühle“ machte die Bärengruppe halt.

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