(wS/neu) Neunkirchen – Mit Zigarettenkippen, leeren Flaschen, Papiertaschentüchern, Dosen und Papierverpackungen fanden vorwiegend „klassische“ Produkte ihr Ende im Müllsack der rund 800 freiwilligen Müllsammler statt in den eigentlich dafür vorgesehenen Tonnen und Abfalleimern. „Zwar haben die Mitwirkenden des Ehrenamts Sauberkeit und auch ich den Eindruck, dass der Müll in unserer Gemeinde von Jahr zu Jahr weniger wird, dennoch finden wir während unserer beiden Einsatztage immer noch viel Unrat an Wegen, Bachufern und auf Wiesen“, erklärte Umweltberater Matthias Jung.
Ausrangiertes Zelt das kurioseste Fundstück
Während am Freitag die Kinder und Jugendlichen aus allen sechs Schulen und fünf der ortsansässigen Kindergärten unterwegs waren, rüsteten sich am Samstag die Vereine mit blauen bzw. grauen Säcken und Abfallgreifern aus, um ihre Ortsteile gründlich von Müll zu befreien. Ein ausrangiertes Zelt, gefunden von Schülerinnen und Schülern der Grundschule Neunkirchen, war wohl das kurioseste Fundstück bei der diesjährigen Aktion.
Trotz des Regens war „Reinemach-Aktion“ ein voller Erfolg
Das Wetter spielte in diesem Jahr nur am Freitag mit, die rund 150 Bürgerinnen und Bürger, die am Samstag unterwegs waren, mussten den ein oder anderen kräftigen Regenschauer über sich ergehen lassen. Doch das gesellige Beisammensein sowie die heißen Würstchen und kühlen Getränke, die zum Ende der Jahresreinigungsaktion bei der Abschlussveranstaltung in der Kapellenschule in Wiederstein gereicht wurden, entschädigten alle Beteiligten.
„Trotz des Regens war unsere große Reinemach-Aktion auch in diesem Jahr wieder ein voller Erfolg“, zeigte sich Matthias Jung begeistert. Der Umweltberater freute sich außerdem über die große Resonanz seiner Aktion „Tausche Abfall gegen Fußball“: „Mehr als 40 Kinder und Jugendliche haben sich angemeldet und wollen bis zum Start der Fußballweltmeisterschaft regelmäßig Müll sammeln“. Als Dank gibt es am Ende der Aktion einen DFB-Fußball und ein DFB-Trikot. Das Ehrenamt Sauberkeit unterstützt die Teilnehmer, von denen einige bereits am vergangenen Wochenende erste Punkte beim Müllsammeln holten.
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