(wS/eut) Euteneuen- Motocrossfahrer machen im Giebelwald (Euteneun) den Reitern nicht nur das Leben schwer. Schon mehrfach ereigneten sich auf dem Gebiet Unfälle, bei denen Pferd und Reiter erheblich verletzt wurden. Wie „wirSiegen“ jetzt erfuhr, ereignete sich aktuell ein Fall, bei dem Motocrossfahrer durch ungezügelte Raserei einen Unfall verursachten, bei dem eine Reiterin schwer verletzt wurde.
Auf einem unbefestigten Schotterweg mit steilem Abhang zur Seite hin, auf dem sich zwei Reiterinnen befanden, „donnerte“ nach Aussage der beiden Frauen plötzlich ein Motocrossfahrer von vorne an ihnen vorbei und aus Richtung Freusburg kam ein weiterer Fahrer auf sie zu.
Reiterin zog sich erhebliche Verletzungen zu
Eine der Reiterinnen versuchte, ihr Pferd umzudrehen und damit dem zweiten Fahrer aus dem Weg zu gehen. Aber da Pferde Fluchttiere sind, geriet das Tier der zweiten Reiterin in Panik und lief davon in Richtung Stall. Seine Reiterin wurde durch dieses Manöver gezwungen, abzusteigen. Dabei verletzte sie sich und musste aufgrund eines geschwollenen Fußes sowie starker Rückenschmerzen in das Krankenhaus in Kirchen gebracht werden. Dort wurde sie stationär aufgenommen. Die Diagnose nach den Untersuchungen lautete: Zwei Bandscheibenvorfälle, mehrere Prellungen und Blutergüsse sowie schwere Fußprellungen. Die Reiterinnen erstatteten bei der Polizei in Betzdorf Anzeige wegen „Verkehrsunfall mit Fahrerflucht gegen Unbekannt“.
Zuvor schon zwei Unfälle mit Motocrossfahrern und Pferden
Bereits im Juli 2012 und im Oktober 2013 hatten sich dort Unfälle mit Motocrossfahrern und Pferden ereignet, bei einem dieser Zwischenfälle hatte sich ein Pferd einen Sehnenabriss im Fesselgelenk am Hinterbein zugezogen, sodass es sich bis heute nur noch eingeschränkt bewegen kann. In einem anderen Fall, an dem ebenfalls Motocross-Fahrer beteiligt waren, kamen Pferd und Reiter glücklicherweise mit dem Schrecken davon.
Warnung für Fußgänger, Hundehalter und Fahrradfahrer
Die beiden Reiterinnen, die den aktuellen Unfall vom 30. April 2014 angezeigt haben, hoffen nun, dass die Täter gefasst und zur Rechenschaft gezogen werden. Gleichermaßen möchten sie aber auch Spaziergänger, Hundehalter und Fahrradfahrer auf die Gefahren aufmerksam machen, damit nicht noch mehr Menschen- und Tierleben gefährdet werden.
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