Freude auf gemeinsame Zukunft der Patenschaft

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(v.l.n.r.) Oberleutnant Jens Bloem, Oberst Reinhard Wiesbauer, Stabsfeldwebel Sascha Belz, Oberstleutnant Andreas Springer, Oberstleutnant des Generalstabes Wolfgang Prieler, Major Markus Joschko und Vizeleutnant Bayer. Fotos:Luftwaffe Erndtebrück.

(wS/ern) Erndtebrück/Salzburg – Im Rahmen der Auflösung des Einsatzführungsbereichs 1 in Meßstetten zum Oktober des letzten Jahres, wurde die bestehende Patenschaft zur Luftraumüberwachung (LRÜ) St. Johann, des Bundesheeres Österreich, an den Einsatzführungsbereich 2 in Erndtebrück übertragen.

Zur ersten persönlichen Kontaktaufnahme reiste kürzlich eine vierköpfige Abordnung des Einsatzführungsbereichs 2 unter der Führung des Leiters der Einsatzgruppe, Oberstleutnant Andreas Springer, nach Salzburg. Vor Ort wurde die deutsche Delegation durch den Chef des Stabes Kommando Luftraumüberwachung und Kommandant des Betriebsstabes, Oberstleutnant des Generalstabsdienstes Wolfgang Prieler, in Empfang genommen. Der Stabsoffizier betonte gleich im Rahmen seiner Begrüßung, wie wichtig für ihn der persönliche Kontakt sei, denn erst dadurch würde eine „vertrauensvolle Grundlage“ für die weitere Zusammenarbeit gelegt.

Umfangreiche Einweisung

Um einen ersten Eindruck über den Aufgabenbereich sowie der Dislozierung des Stellungsbereiches zu gewinnen, fuhr die Abordnung zunächst einmal zur 25 km entfernten Radarstellung „Kolomannsberg“. Dort wurde sie in die Funktionsweise und die technischen Details des Radargerätes vom Typ RAT 31 DL eingewiesen. Nach Rückkehr zum Betriebsstab Luftraumüberwachung in der Schwarzenbergkaserne folgte ein Einführungsvortrag in dem der Verband dezidiert vorgestellt wurde. Am zweiten Tag verlegte die Delegation zur Einsatzzentrale Basisraum „Goldhaube“ in St. Johann im Pongau. Dabei hielt Hofrat Christian Schlegl vom österreichischen Bundeskanzleramt (BKA) einen sehr informativen Vortrag zum Thema BKA und unterstrich dabei die intensive und direkte Zusammenarbeit mit dem österreichischen Bundesheer.

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(v.l.n.r.) Oberstleutnant Andreas Springer und Oberstleutnant des Generalstabes Wolfgang Prieler.

Neben dem Hauptsystem des Bundesheeres, verfügt die Republik Österreich bereits seit 1982 auch über ein Ersatzsystem (Backupsystem), das im Bundeskanzleramt als Zentrales Ausweichsystem des Bundes eingerichtet ist. Auch andere landesweiten Institutionen haben hier ihre zentralen Datenspeicher eingerichtet. Anschließend besichtigte die Abordnung das Untertagebauwerk (UTB), mit der Einsatzzentrale Basisraum. In diesem UTB befindet sich unter anderem auch die LRÜ-Zentrale mit dem Military Control Center (MCC), vergleichbar mit dem deutschen Control and Reporting Center am Luftwaffenstandort Erndtebrück. Hier wurden die deutschen Soldaten zur Struktur, den Aufgaben sowie der Organisation der LRÜ informiert.

Verfahren an praktischen Beispielen aufgezeigt

Teilweise wurden Verfahren sogar an praktischen Beispielen aufgezeigt. Bevor eine Technikeinweisung und der Rundgang durch das komplette UTB standfanden, bekam die deutsche Abordnung noch die Möglichkeit, die Militärmeteorologische Zentrale zu besuchen. Am dritten und letzten Tag stand dann die Einweisung des Radarbataillons, welches mit Masse in Salzburg und mit Teilen am Kolomansberg, Steinmandl und Speikkogel stationiert ist, auf dem Programm. Der Antrittsbesuch wurde durch die Einweisung in das verlegefähige „Fall Back System“ welches beim Ausfall des MCC aktiviert wird abgerundet. Nach dem Mammutprogramm resümierte der Leiters der Einsatzgruppe, Oberstleutnant Andreas Springer: „Es war ein beeindruckender Besuch, der geprägt war, von der hohen Professionalität der Angehörigen des Kommandos Luftraumüberwachung und herzlicher Gastfreundschaft. Wir freuen uns alle auf die weitere gemeinsame Zukunft unserer Patenschaft.“

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