(wS/oo) Netphen-Nenkersdorf. Es war die siebte Ausstellung, die der Künstlerkreis „Oberes Siegtal“ am vergangenen Samstag mit einer Vernissage in der Nenkersdorfer Wassermühle eröffnete. Die Vorsitzende des Dorf-Kultur-Sportförderverein „Oberes Siegtal“ Corie Sting eröffnete die Ausstellung und begrüßte neben den anwesenden Lokalpolitikern ganz besonders die heimischen Künstler, die in der Wassermühle ihre Exponate ausstellen.
Wenn die Besucher in die Mühle hineinkommen, sehen sie Arbeiten von Friedrich Hahn und Stephan Hohmann. Friedrich Hahn zeigt als Gründer des Künstlerkreises in diesem Jahr Impressionen aus dem Siegerland, vor allem aus Nenkersdorf und den Nachbarorten. So erkennt der Betrachter die Kneippanlage im Park wieder, die katholische Kapelle im Ort oder die Siegbrücke in Walpersdorf und das Gasthaus Heinrich auf dem Lahnhof. Seine Arbeiten sind vorwiegend mit Kohle und Tusche gezeichnet. Stephan Hohmanns Bilder bestehen zeichnerisch aus Acryl und Aquarell. Seine Pinselführung ist abstrakt. Darüber hinaus zeichnet er auch historische Motive. In der ersten Etage der Wassermühle finden sich Exponate der Künstlerinnen Elisabeth Jung und Christina Becker. Elisabeth Jung malt vornehmlich in Aquarell, wobei sich ihr Schwerpunkt auf Landschaftsbilder in verschiedenen Tagesstimmungen widerspiegelt. Die Bilder von Christina Becker zeigen Landschaftsbilder und Motive aus Schottland und Australien und bestehen ausschließlich aus Öl- und Acrylfarben. Beide Länder hat sie bereist und ihre Eindrücke farbenintensiv dargestellt. Ingrid Häuser zeigt in diesem Jahr neben Motiven aus dem Kreis Siegen-Wittgenstein auch Impressionen aus südlichen Ländern. Anja Wied hat sich diesmal erstmals an der Ausstellung beteiligt. Sie präsentierte ihr Buch „Gestalten mit Wasserfarben: Wasserwelten“ für Grundschulkinder und zeigte expressive und farbintensive Ölgemälde. Slava Petuchov gehört neben den anderen Künstlern schon zum festen Bestandteil des Künstlerkreises. Seine expressiven Ölgemälde drücken seine Liebe zu Menschen und seinem Lebensumfeld aus.
Bevor die Ausstellung eröffnet wurde, enthüllten Friedrich Hahn und Bürgermeister Paul Wagener eine Skulptur, die an unschuldig inhaftierte Menschen erinnern soll und von Friedrich Hahn geschaffen wurde. Und so eröffnete Corie Sting die Ausstellung mit den Worten: „Sie sehen schon im (verflixten) siebten Jahr Expertisen der Künstlergruppe. Nicht an sieben Tagen der Woche, aber am siebten Tag ist die Mühle geöffnet und die Besucher können sich auf die sieben Künstler mit ihren Bildern freuen.“
Auch an den drei darauffolgenden Sonntagen sind Jung und Alt wieder herzlich eingeladen, die Werke im außergewöhnlichem Ambiente zu betrachten und in die Welt der Kunst einzutauchen, um für eine Weile die Sorgen des Alltags zu vergessen. Im Müllerstübchen wird – wie in jedem Jahr – Ursel Bender die Besucher mit Kaffee und Kuchen versorgen.
Fotos: wirSiegen
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