S-Klassik „fantastique“ – Liebesdrama und Virtuosen-Zauber

Stephan Milenkowitsch spielt Paganini – Philharmonie mit „Symphonie fantastique“

2014-09-03_Siegen_Apollo_Stefan Milenovich (c) agentur

Stephan Milenkowitsch ist der Solist beim S-Klassik-Konzert

(wS/si) Siegen. „S-Klassik“ – so heißt die glanzvolle Eröffnung der Konzertsaison Im Apollo-Theater.  Für dieses Ereignis nimmt sich die Philharmonie Südwestfalen in jedem Jahr ein herausragendes Programm vor und beschert dem Publikum Solisten von internationalem Rang.

Der Geiger Stephan Milenkowitsch ist der Solist beim S-Klassik-Konzert am 18., 19. und 20. September (Donnerstag und Freitag Beginn 20 Uhr, am Samstag Beginn 19 Uhr) im Siegener Apollo-Theater an der Morleystraße 1.
Milenkowitsch, einst Meisterschüler von Itzhak Perlman, ist berühmt für seine Bach-Interpretationen und als Paganini-Interpret. Schon vier CDs mit Niccolò Paganinis Musik hat er aufgenommen. Und wie seinerzeit der legendäre „Teufelsgeiger“ und Komponist sprengt auch dieser Solist viele Grenzen.
Mit der Rockband Gorillaz trat er beispielsweise im legendären Apollo-Theater in Harlem auf, ein Ereignis, das damals von MTV übertragen wurde. Beim Projekt „Tango Story“ wirkte er nicht nur als Geiger mit, sondern auch als Tänzer. Mit zehn Jahren hat Stephan Milenkowitsch vor Ronald Reagan gespielt, mit elf vor Michael Gorbatschow, mit 14 vor Papst Johannes Paul II – und mit 16 absolvierte der Geiger in Mexico schon sein 1.000stes Konzert.
Die sechs Paganini-Konzerte galten im 19. Jahrhundert als nahezu unspielbar – außer für Paganini selbst. Das zweite Konzert, das wegen der Glockenklänge im dritten Satz auch „La Campanella“ („Das Glöckchen“) genannt wird, war nicht nur ein weiteres Vehikel für halsbrecherische Doppelgriffe und spieltechnische Lagen-Akrobatik, obwohl es spieltechnisch extrem schwierig ist. Es gilt vor allem als musikalisch tiefschürfendstes Werk Paganinis; er schrieb dieses hoch emotionale Werk, das einen melodischen Reichtum sondergleichen verströmt, 1826 – als 44-Jähriger – auf dem Höhepunkt seines Könnens und seines Ruhms.

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Chefdirigent Charles Olivieri-Munroe (Foto: Apollo)

Auch das sonstige S-Klassik-Programm ist vom Feinsten. Chefdirigent Charles Olivieri-Munroe und die Philharmonie Südwestfalen spielen die grandiose „Symphonie fantastique“ von Hector Berlioz, eines der wichtigsten Werke der Romantischen Musik überhaupt. Der Komponist bezeichnete sein Werk als „musikalisches Drama“; in fünf Sätzen schildert er (durchaus autobiografisch) eine dramatische Liebesgeschichte zwischen einem jungen Musiker und seiner Angebeteten. Außerdem steht Rossinis schwungvolle Ouvertüre zur Oper „L’ Italiana in Algeri“ auf dem Programm.

Karten (25,50-37,50 Euro, ermäßigt 15,50-29 Euro) gibt es an der Apollo-Theaterkasse (Di-Fr. 13-19 Uhr, Sa. 10-14 Uhr sowie eine Stunde vor der Vorstellung), an den Vorverkaufsstellen oder online: www.apollosiegen.de. Telefonische Kartenbestellung sind während der Theaterkasse-Öffnungszeiten möglich: 02 71 / 77 02 77-2. 

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