Investition in die Zukunft des ÖPNV in Siegen, Wittgenstein und Olpe
(wS/red) Siegen – Am 28. März lud die in Siegen ansässige Wern-Group zur Präsentation ihrer erweiterten Busflotte ein.
Die Anschaffung von aktuell 20 Fahrzeugen und weiteren mindestens 10 Omnibussen im Jahresverlauf wurde in erster Linie im Zuge der Einrichtung der Umweltzone in der Siegener Innenstadt notwendig, die seit Anfang des Jahres besteht. Denn diese hat gravierende Folgen für den ÖPNV und den Einsatz betagter Omnibusse.

„Gemäß des Luftreinhalteplans dürfen ausschließlich Fahrzeuge mit einer grünen Europlakette den ausgewiesenen Bereich passieren“, so Geschäftsführer Klaus-Dieter Wern. „Da der aktuelle Busbestand dies unmöglich machte, waren Veränderungen in unserem Fuhrpark unabdingbar“.
Ältere Busse werden nun nach und nach ausrangiert und durch die neuesten Errungenschaften ersetzt. Letztlich verursacht die eingerichtete Umweltzone jährliche Mehrkosten von rund 700.000 Euro für die Wern Group. Das Unternehmen entschied sich dafür, 19 Standardbusse sowie einen Gelenkbus mit Abgasstandard EURO V/EEV anzuschaffen und auf Siegens Straßen einzusetzen. Damit trägt Klaus-Dieter Wern nicht nur dem Umweltgedanken Rechnung, sondern ist auch in der Lage, einen optimierten Betrieb sicherzustellen.
„Nach wie vor planen wir, bis zum Jahr 2018 einen ‚grünen ÖPNV‘ in unseren Kreisen zu realisieren“, erklärt der Geschäftsführer die Entscheidung. Darüber hinaus werden bis Mitte des Jahres weitere Fahrzeuge angeschafft: Mit einem Buszug (Zugfahrzeug EURO IV) und sieben neuen Gelenkomnibussen (Euro VI) wird der heimische ÖPNV-Dienstleister seinem Ziel einen wichtigen Schritt näher kommen.
Das für die kürzlich beschlossenen Maßnahmen notwendige Investitionsvolumen von fast 4 Millionen Euro übersteigt alle jemals getätigten Jahresinvestitionen für Fahrzeugbeschaffungen. Dennoch stellen diese eine Entscheidung zugunsten der Wirtschaftlichkeit dar, betont Betriebsleiter Gerhard Bettermann. „Die neuen Fahrzeuge verbrauchen weniger Kraftstoff, haben einen geringeren Wartungsaufwand und verbringen damit wesentlich weniger Zeit in den Werkstätten des Unternehmens. Darüber hinaus erwarten wir reibungslosere Betriebsabläufe und eine weitere Reduzierung von Ausfallzeiten“, so der Betriebsleiter.
Zudem wird anhand der modernen Busse ein gesteigerter Komfort für die Fahrgäste erzielt. „Dass Zeiten, die der Bus auf der Hebebühne verbringt, finanzielle Verluste nach sich ziehen, versteht sich von selbst“, erklärt Klaus-Dieter Wern. Somit handelt es sich bei den kürzlich getätigten und noch geplanten Anschaffungen um Investitionen in die Zukunft des ÖPNV, die mittel- bis langfristig für die Aufrechterhaltung eines angemessenen Busverkehrs in Siegen Wittgenstein und Olpe entscheidend sind.
Fotos: M.Groß / wirSiegen.de
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