Steuerungsgruppe gab Gewinne aus
(wS/red) Neunkirchen 26.07.2017 | Ein Torwandschießen hatte die Steuerungsgruppe „Fairtrade Town Neunkirchen“ im Rahmen des Frühlings- und Automarktes angeboten. Mit diesem Wettbewerb sollte auf die Bedingungen hingewiesen werden, unter denen Bälle, insbesondere Fußbälle, hergestellt werden.
Unterstützt wurde die Aktion von der Sparkasse Burbach-Neunkirchen: Sie sponserte die Fußbälle, die es für die besten Torwandschützen zu gewinnen gab.
Etwa 70 Prozent der herkömmlichen handgenähten Bälle werden in Pakistan hergestellt. Das sind etwa 25 bis 35 Millionen Stück pro Jahr. Die Arbeitsbedingungen vor Ort sind häufig sehr schlecht. Zugleich liegen die Löhne der Näherinnen und Näher mit einem Bruchteil des gesetzlichen Mindestlohns meist unter dem Existenzminimum. Um mit dem Nähen der Bälle den Lebensunterhalt bestreiten zu können, muss die ganze Familie mitarbeiten. „Dies wiederum führt dazu, dass die Kinder – statt zur Schule zu gehen – helfen müssen, damit die Familie überleben kann“, erläutert Martin Gerke von der Steuerungsgruppe Fairtrade.
Dass es auch anders geht, zeigt die Organisation Fairtrade. Die Fairtrade-Standards schreiben einen gesetzlichen Mindestlohn für die Näherinnen und Näher vor. Um Kinderarbeit zu vermeiden, wurde die in Pakistan sehr verbreitete Heimarbeit verboten und stattdessen leicht erreichbare Nähzentren mit angemessenen Arbeitsbedingungen eingerichtet. Die Kinder können so zur Schule gehen und haben eine Chance auf eine bessere Zukunft.
Martin Gerke und Sigrid Schmidt von der Sparkasse Burbach-Neunkirchen übergaben jetzt den besten Torwandschützen des Frühlings- und Automarkts ihre fair gehandelten Fußbälle.
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