(wS/red) Kreuztal-Ferndorf 11.07.2017 – In der Nachfolge von Willi Brase möchte der Kreuztaler Bundestagskandidat Heiko Becker seine Politik „ für die Menschen in Siegen-Wittgenstein“ fortsetzen. Deshalb hatte zusammen mit dem SPD-Ortsverein Kreuztal/Ferndorftal, zu einer öffentlichen Versammlung in den Biergarten des neu eröffneten Lokals Finke eingeladen, um über Probleme und Lösungen zu diskutieren.
Vor den SPD-Mitgliedern und Vertretern des Betriebsrates von TKS Eichen und Ferndorf sowie Mitgliedern der Jugendvertretungen von Thyssen Krupp Steel und Deutsche Edelstahlwerke Siegen referierte er über die problematische Situation der Stahlherstellung, Stahlveredelung und der Weiterverarbeitung von Stahl, z.B. bei der Röhrenherstellung, in der Region. Er zeichnete die Überproduktion auf dem Weltmarkt, besonders in China und die Auswirkungen protektionistischer Handelspolitik wie in Amerika auf. Danach benannte er die Handlungsfelder der zukünftigen Politik für den relativ abgelegenen Standort Südwestfalen auf. Die Verbesserung der Infrastruktur im Bereich Schiene und beim Schwerlastverkehr, die Standortnachteile bei der Energienutzung, Defizite in der steuerlichen Berücksichtigung von Forschung und Entwicklung, der Dualen Ausbildung sowie besondere Probleme bei Leiharbeit und Zeitarbeit gehören dazu.
Aber nicht nur der Heiko Becker hatte etwas zu sagen. Die anwesenden Betriebsratsmitglieder nutzten die Gelegenheit, auf einige Probleme hinzuweisen, und der Politik etwas mit auf den Weg zu geben. So nahm der Kandidat einige Hinweise in Bezug auf die Benachteiligung der werkseigenen Stromherstellung, den Wandel der Stahlindustrie zu „Industrie 4.0“, der gesetzlichen Defizite zur Regelung im Bereich Homeoffice und der Verkehrsanbindung der Region mit in die politische Debatte und setzte sich vehement für eine Novellierung des Berufsausbildungsgesetzes ein, die in der jetzigen Legislaturperiode, so die ANsicht Beckers, vom Koalitionspartner CDU/CSU blockiert wurde.
Gerade auch in Hinblick auf die Standortsicherung nach den Fusionsverhandlungen von TKS hält Heiko Becker auch den weiteren Kontakt zu den Betriebsräten für sehr wichtig.