(wS/siwi) Burbach. Der Landesbetrieb Straßen NRW muss zum 1. August eine weitere Straße in Siegen-Wittgenstein für Schwerlasttransporte sperren. Diese Meldung hat die Kreisverwaltung jetzt erreicht. Es handelt sich um die B 54 von der Anschlussstelle Haiger/Burbach Richtung Siegerland-Flughafen. Direkt hinter der Abfahrt nach Burbach-Würgendorf befinden sich zwei Brücken, die künftig für Transporte über 44 Tonnen gesperrt bleiben – eine Eisenbahnbrücke und eine Brücke über die L 730 nach Holzhausen. In beiden Brücken wurden Stähle verbaut, die heute so nicht mehr verwendet werden. Untersuchungen an beiden Bauwerken haben ergeben, dass es ohne Vorzeichen zu Spannungsrissen in der Konstruktion kommen kann, so der Landesbetrieb Straßen NRW. Deshalb sei die Gewichtsbeschränkung notwendig.
Landrat Andreas Müller hatte direkt nach Erhalt der Information bereits für den heutigen Freitag zu einem ersten Expertengespräch ins Kreishaus eingeladen. Dabei wurde vom Landesbetrieb Straßen die Situation erläutert und dargelegt, dass beide Brücken wahrscheinlich neu gebaut werden müssen. In den nächsten Tagen werden jetzt weitere Akteure zu den Gespräche hinzugebeten, um gemeinsam zu erarbeiten, über welche Strecken der Schwerlastverkehr für einen Übergangszeitraum geleitet werden kann.
„Die aktuellen Ereignisse machen deutlich, dass das Thema ‚verlässliche Routen für Schwerlasttransporte‘ nach wie vor aktuell ist und eine hohe Brisanz für zahlreiche Unternehmen in Siegen-Wittgenstein besitzt“, so der Landrat. Er setze sich mit Nachdruck dafür ein, dass die von Minister Michael Groschek im März 2013 ins Leben gerufene Projektgruppe „Großraum und Schwertransporte“ zeitnah Lösungen erarbeite, unterstreicht Müller.
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