Landrat Andreas Müller besuchte Berufskolleg AHS

Schulleiter informierte über Entwicklung in den Bildungsgängen und bei den Schülerzahlen

(wS/siwi) Siegen. Zu seinem offiziellen Antrittsbesuch war Landrat Andreas Müller jetzt ins Berufskolleg AHS des Kreises Siegen-Wittgenstein gekommen. Von Schulleiter Armin Stöhr ließ er sich über die aktuelle Situation in den Bildungsgängen und die Schülerentwicklung informieren.

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Landrat Andreas Müller (r.) hat sich bei seinem offiziellen Antrittsbesuch von Schulleiter Armin Stöhr über Ausbildungsgänge und aktuelle Entwicklungen im Berufskolleg AHS informieren lassen.

Das BK AHS hat derzeit rund 1.700 Schüler. Davon absolvieren 60 Prozent eine Vollzeitausbildung, 40 Prozent werden im dualen System beschult, machen also eine Ausbildung und kommen zur „Berufsschule“ ins AHS:  Im Vollzeitschul-Bereich sind die Schülerzahlen auf hohem Niveau stabil, erläuterte Stöhr. Das AHS hat ein dreizügiges berufliches Gymnasium mit den Schwerpunkten Erziehung und Soziales, Freizeitsportleiter und, ganz neu, Gesundheit.  Die Nachfrage sei deutlich höher, als Plätze angeboten werden könnten, so Stöhr. Im Bereich der dualen Bildung ist die Situation vor dem Hintergrund des demografischen Wandels schwieriger:  Kleine Handwerksbetriebe, das Fleischerhandwerk, das Gastgewerbe oder Floristen finden immer schwerer Auszubildende, so dass auch die entsprechenden Schülerzahlen sinken. Gleiches gilt für Hauswirtschafterinnen.

Das AHS setzt auf „Bildung und Ausbildung“, erläuterte der Schulleiter:  so knüpft das Berufskolleg internationale Kontakte und fördert kulturelle Bildung, etwa durch Kultur im eigenen Haus. Und so war Landrat Müller von der durchgehend kreativ-künstlerischen Gestaltung der Schulgebäude sehr angetan.

Stöhr betonte zudem die Rolle des Berufskollegs AHS als wichtiger Partner in der regionalen Wirtschaftsförderung, insbesondere auch im Bereich der Frauenförderung. Schließlich sind 87 Prozent der Schüler des BK AHS Frauen. „Wir qualifizieren hier überwiegend Frauen und leisten damit einen Beitrag, den Wirtschaftsstandort Siegen-Wittgenstein zu entwickeln“, so der Schulleiter.

Als Schulträger werde der Kreis auch künftig seine Berufskollegs nach Kräften unterstützen, machte Landrat Andreas Müller in dem Gespräch deutlich. Und so wurden auch Fragen wie etwa die Ausweitung von Selbstlernzentren thematisiert. Mehr Selbstlernzentren anzubieten, ist für Armin Stöhr ein wichtiges Zukunftsprojekt.

Foto: Kreis Siegen-Wittgenstein

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