Vor 10 Jahren: Rätselhafter Mord an Kreuztaler Küster

(wS/jk) Kreuztal – Vor genau zehn Jahren wurde der Aushilfsküster Josef S. am Silvester-Vorabend ermordet. Der damals 53-jährige Mann ist 2004 mit mehreren Messerstichen von einem weiterhin flüchtigen Täter in der Straße „Im Plan“ in Kreuztal getötet worden. Bis heute fehlt jede Spur zum Täter. Die Mordkommission in Hagen ermittelt weiterhin und ist über jeden Hinweis dankbar.

Zwar verliefen die Ermittlungen bislang ergebnislos, doch die Hoffnungen auf einen wichtigen Hinweis, der zur Ergreifung des Täters führen könnte, haben die Ermittler noch nicht aufgegeben. Am 30. Dezember 2004 hatte sich Josef S. gegen 22 Uhr auf seinem Heimweg befunden, als er in der Straße „Im Plan“ überwältigt wurde.

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Kurz vor der Tat wurde ein Bulgare in der angrendenden „Moltkestraße“ angegriffen. Die Ermittler gehen davon aus, dass es sich dabei um den selben Täter handelt. Der damals 42-jährige Handwerker wurde schwer verletzt und kam noch mit dem Leben davon. Dieses Glück hatte Josef S. allerdings nicht, der wenige Minuten später zum Opfer wurde.

Der Küster schrie in der besagten Nacht zwar um „Hilfe“, doch seine Rufe wurden zu spät erhört. Der inzwischen eingetroffene Notarzt konnte ihn nicht mehr retten und Josef S. erlag seinen Stichverletzungen. Auch der verletzte Handwerker aus Bulgarien konnte der Polizei keine entscheidenden Hinweise liefern und zog in seine Heimat zurück.

Ein Phantombild des Täters existiert zwar, doch auch in der Fernsehsendung „Aktenzeichen XY“ lieferte die Bevölkerung noch keine Informationen, die der Polizei zur Ermitttlung weiterhelfen könnten. Dies war im März 2006, also fast zwei Jahre nach der verhängnisvollen Tat. Heute, fast genau zehn Jahre später ist der mutmaßliche Mörder immer noch auf freiem Fuß.

Auch das Handy des Ermordeten ist weiterhin spurlos verschwunden. Josef S. war religiös und beabsichtigte ein Seelsorger der katholischen Gemeinde zu werden. Doch die Kirche hatte damals für den jungen Mann keinen Platz frei. Auch der Versuch, als Relgionslehrer zu arbeiten, scheiterte trotz seines Theologiestudiums letztendlich. Als Arbeitsloser fand Josef S. in Kreuztal seine Bestimmung und wurde anerkannt.

Er übernahm dort das Küster-Amt und wurde von dem damaligen Pfarrer in höchsten Tönen gelobt. Ihn begleitete Josef S. bei Gottesdiensten, Beerdigungen und Andachten. Auch am Silvesterabend wird in der Messe an ihn erinnert werden. Seines schicksalhaften Todes wird seit Jahren in der Gemeinde gedacht. Noch immer fehlt jede Spur vom Täter, so dass der Mord an Josef S. weiterhin rätselhaft bleibt.

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Wer Hinweise zu diesem Fall geben kann, wird gebeten, sich mit der Polizei in Verbindung zu setzen.

Fotos: oo

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