Polizei warnt erneut vor Betrugsmasche bei Facebook

(wS/ots) Siegen-Wittgenstein – Oftmals versuchen Kriminelle mit recht plumpen, leicht durchschaubaren Methoden Ahnungslose um ihr Geld zu bringen. Da hilft dann oft der gesunde Menschenverstand als ausreichender Schutz. Das trifft auf die nachfolgend dargestellte Internet-Betrugsmasche jedoch nur bedingt zu. Kriminelle verschaffen sich hierbei nämlich zunächst Zugang zu fremden Facebook-Accounts. Alternativ legen die Betrüger schlicht ein neues Facebook-Konto mit identischem Namen und gleichem Profilbild an, sie klonen so praktisch ein vorhandenes Facebook-Konto. Daraufhin senden sie Facebook-Freunden des gehackten Accounts Nachrichten mit der Bitte um Mitteilung deren Handynummer, angeblich weil diese leider verloren gegangen ist. Diese Handynummer geben die Betrüger dann bei einem Internet-Bezahldienst ein. Das „Opfer“ erhält daraufhin per SMS einen vierstelligen PIN-Code und soll diesen Code nun über Facebook an den vermeintlichen Freund (= der tatsächlich ja der Betrüger ist) weiterleiten. Geschieht dies, haben die Betrüger die Möglichkeit, auf fremde Kosten einzukaufen – denn bezahlt wird mit der Handyrechnung des Geschädigten!

Polizei warnt erneut vor Betrugsmasche bei Facebook (Foto: © Marc Boberach / pixelio.de)

Polizei warnt erneut vor Betrugsmasche bei Facebook (Foto: © Marc Boberach / pixelio.de)

Auch bei dieser Phishing-Methode hilft ein grundsätzliches Misstrauen – auch wenn es sich um vermeintliche Freunde handelt. Generell ist es daher nicht ratsam, seine Handynummer über soziale Netzwerke weiterzugeben

Aus aktuellem Anlass warnt auch die Kreispolizeibehörde Siegen-Wittgenstein vor Betrügern, die über Facebook gezielt andere Facebook-User anschreiben. Auch in Siegen-Wittgenstein erschienen in den letzten Tagen bei dem für Betrugsdelikte zuständigen Siegener Kriminalkommissariat 2 mehrere Betroffene, die auf die hinterhältigen Internet-Betrüger hereingefallen waren. So auch ein 24-jähriger Netphener, der über seinen Facebook-Account eine Nachricht einer Facebook-Freundin bekommen hatte, dass sie seine Handynummer brauche. Dabei war dem jungen Mann jedoch nicht aufgefallen, dass es sich nicht um die echte Facebookseite seiner Facebook-Bekannten handelte, sondern um eine gefälschte. Deshalb übersandte er der vermeintlich „Bekannten“ auch seine Mobilrufnummer und wurde dann im weiteren Verlauf insgesamt viermal aufgefordert, vierstellige PIN-Codes zu bestätigen. Dies tat der Netphener dann auch arglos. Nun erwartet ihn das Ungemach, dass mit seiner nächsten Handrechnung fast 120 Euro von seinem Konto abgebucht werden dürften.

Foto: © Marc Boberach / pixelio.de
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