(wS/flvw) Siegen. Mit über 9000 Teilnehmern zählt der Siegerländer Firmenlauf zu einem der größten und bekanntesten Deutschlandweit. Im Vergleich erreichten in diesem Jahr Städte wie Leipzig, lediglich 10.000 Teilnehmer, Köln 6.000 Teilnehmer und Berlin 12.000 Teilnehmer. Einzig an der Spitze liegt Frankfurt mit 72.000 Teilnehmern. Vor allem bei Siegerländer Firmen wird dieser heimische Lauf als willkommene Werbeplattform, aber auch als gemeinschaftlicher „Firmenausflug“ genutzt.
Neben den Firmen und Organisationen wissen auch diverse Kommunalpolitiker sich pressewirksam in Szene zu setzen. Jährlich säumen dutzende Menschen die Straßen, Firmen entwerfen passende Lauftrikots, die originellsten Verkleidungen werden geehrt und entlang der Strecke sorgen zahlreiche Künstler und Musikstationen für Stimmung. „Gemeinsam laufen und Spaß dabei haben“, ist seit mehr als 10 Jahren das Motto des Siegerländer AOK-Firmenlaufs. Und auch im 11. Jahr gingen bei bestem Sommerwetter und angenehmen Temperaturen die Teilnehmer pünktlich um 19:30 Uhr an den Start. Ob im verkleideten Krombacher Sixpack (Krombacher Brauerei), als verkleideter Fuchs (Schwäbisch Hall), oder kostümiert als Superman. Die bunte Farbenpracht der vielen verschiedenen Laufshirts passte nahtlos zur ausgelassenen und fröhlichen Stimmung der Teilnehmer.
Mit dabei auch wieder die Siegerländer Schiedsrichter, die mit ihren knallgelben Trikots und Trillerpfeifen für Aufsehen sorgten und das Event als willkommene Abwechslung zur Fußball-Sommerpause nutzten. Gemeinschaftlich lief die „Gelbe Wand“ nach 5.535 Metern im Ziel ein. Bestens versorgt mit gekühlten Getränken, herzlichen Dank an Maik Otto, und Duschmöglichkeiten nach dem Lauf, stand einem fröhlichen Ausklang nichts im Wege.
Doch neben den positiven Aspekten, konnten auch in diesem Jahr nicht alle Läufer unbeschadet den Heimweg antreten. Mehrere Teilnehmer beklagten Atemnot, ein Teilnehmer musste sogar im Ziel vor den Augen der Läufer reanimiert werden. Im letztem Jahr erlitt ein Läufer auf den letzten Metern einen leichten Herzinfarkt. Die ungewohnt hohe Belastung für das Herz-Kreislauf-System stellt bei vielen Teilnehmer oft ein erhöhtes Risiko dar. So wird der Firmenlauf, bei unzureichender Vorbereitung und völliger Verausgabung schnell zum Problem. Bleibt zu hoffen dass auch in Zukunft größere Verletzungen und derartige Zwischenfälle ausbleiben. Großes Kompliment auch an die Organisatoren und über 140 Helfer aus Streckenposten, Polizei und DRK, die für einen reibungslosen Ablauf und ausreichend Verpflegung während dem Lauf sorgten.
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