(wS/oo) Freudenberg-Alchen – Mit einem kleinen Jubiläum ging am vergangenen Wochenende der Heimat- und Verschönerungsverein Alchen in die diesjährige Backes-Saison. Seit 15 Jahres qualmt der Backes aus dem Kamin und es wird ab sofort wieder alle zwei Monate Brot gebacken. „In den ersten 10 Jahren haben wir monatlich Brot und Kuchen gebacken, doch die Arbeit wurde uns zu viel, so dass wir seit 5 Jahren auf einen Zwei-Monats-Zyklus ausweichen mussten“, erzählte der 73-jährige Horst Heide, der die Backes-Tage leitet.
Günter Dickel, seines Zeichens Bäckermeister, unterstützt die Arbeit des Heimatvereins mit seinem fachlichen Wissen. Schon am Freitagmorgen wurde der Ofen des Backes in der Bühler Straße mit handgemachten Schanzen angeheizt, um ihn auf die richtige Temperatur zu bringen. In der Zwischenzeit war das Team nicht untätig. Es wurde Teig für Schanzenbrote, Öalcher Landbrote, Weißbrot, Franzosenbrot und den typischen Sejerlänner Riewekooche geknetet.
Ist die „Brothitze“ im Ofen vorbei, werden nur noch ein oder zwei Schanzen zum Nachheizen benötigt. Dann kommen zahlreiche Bleche mit Streusel, Kringel, Zimt, Apfel oder auch Bienenstichkuchen dran. „Und immer gibt es eine lange Nacht“, sagt Horst Heide. „Denn Freitagnacht um 1 Uhr fangen wir mit dem Backen an, damit am Samstagmorgen alles fertig ist“. Schon um 10 Uhr stehen die ersten Besucher vor der Backestür. Im Obergeschoss gibt es dann ein kräftiges Frühstück.
Einen großen Wunsch hat Horst Heide, der 22 Jahre lang Vorsitzender des Heimat- und Verschönerungsverein war und das Amt an Martin Lucke weiter gegeben hat. „Wir brauchen Nachwuchs, der das echte Siegerländer Brot und auch die Tradition des Brotbackens in den alten Backhäusern aufrechterhalten kann. Dazu sind Helfer herzlich Willkommen und sie bekommen eine fachgerechte Ausbildung von uns“, sagte er.
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