"Babytalk: Das Kinder-Krieg-Musical" im Lyz

Babytalk-Musical

Mit dem Musical „Babytalk – Das Kinder-Krieg-Musical“ gastieren der aus Kreuztal stammende Schauspieler und Musicaldarsteller, Sascha Littig (links) und seine Partnerin Julia Baukus im Kulturhaus LYZ. Foto: Plakat.

(wS/kreu)  Kreuztal – Nach vielen Jahren der Abwesenheit kommt der aus Kreuztal stammende Schauspieler und Musicaldarsteller Sascha Littig nun in seine Heimat zurück. In Siegen gastieren der Künstler und sein Ensemble mit einer Eigen-Produktion mit dem Titel “ Babytalk – „Das Kinder-Krieg-Musical“. Die offizielle Premiere des Musicals findet am Mittwoch, 7. Mai ab 19 Uhr im Kulturhaus LYZ statt.

Bei BABYTALK- „Das Kinder-Krieg-Musical“ handelt es sich um ein Zwei-Personen-Stück in drei Akten aus der Feder von Peter Lund (Text) und Thomas Zaufke (Musik). Es wurde im April 2000 an der Neuköllner Oper uraufgeführt und ist im Litag-Theaterverlag verlegt.

Wie der Titel schon vermuten lässt, wird das Thema Kinder „kriegen“ humoristisch in einen turbulenten Beziehungs-“Krieg“ verpackt. Beleuchtet wird die allerletzte wirkliche Abhängigkeit der beiden Geschlechter voneinander. Schwanger wird man nun mal nicht alleine. Doch was bedeutet ein Baby für die Beziehung? Es geht nicht nur um die Frage „Kind – ja oder nein?“, sondern auch um das „Ich und Du“. Während der erste Teil temporeich, amüsant und spritzig ist, geht es im weiteren Verlauf wesentlich tiefgründiger und melancholischer zu. Was als locker, leichte Beziehungskiste beginnt, gipfelt in einem Showdown über die existenziellen Fragen der Familienplanung und erstaunt durch die Tatsache, dass es hier der Mann ist, den es so dringend nach Fortpflanzung gelüstet. Die bisweilen ziemlich zynischen, pointierten Dialoge machen „BABYTALK“ zu einem bittersüßen Cocktail aus scharf beobachtetem Beziehungsportrait und heiter, skurrilen, aber auch nachdenklichen Songs.

Und darum geht es in dem  Stück: „Kinder ja oder nein?“

Die beiden Protagonisten Charlotte und Robert führen eine Beziehung, die zunächst perfekt erscheint. Sie haben alles, was sie sich nur wünschen können – keine finanziellen Sorgen, eine gemeinsame Vorstellung vom Leben, der Liebe und ihrer Zukunft. Seit 14 Jahren sind die Anwältin und der Lehrer ein Paar und haben es sich in ihrem Leben zwischen Beruf, Freizeit und Wohlstand behaglich eingerichtet. Doch die biologische Uhr tickt mit Mitte 30 schon ganz schön laut. Charlotte und Robert wollen ein Kind. Kein Problem heutzutage. Beide sind gesund, haben einen Job, zwei Zimmer zu viel und mit der Liebe hat es die letzten Jahre auch ziemlich gut geklappt. Schnell werden Fragen wie: „Ist jetzt der richtige Zeitpunkt und gibt es den überhaupt?“, „Wünschen wir uns einen Sohn oder eine Tochter?“ oder „Was soll unser Kind von uns erben?“ zum zentralen Gesprächsthema. Beiden wird klar, dass sie sich doch nicht so gut kannten, wie sie es bisher vermutet hatten. Unvermittelt wird die Diskussion über das Kinder-Kriegen zur Bewährungsprobe für die Beziehung.

Während Robert sich schon zu zwanzig Jahren emotionalem Hausarrest verdammt sieht, fürchtet Charlotte eher die Umstände, die so eine Schwangerschaft mit sich bringt: „Ich hab einen Job und keine Lust; neun Monate als Luftballon durch diesen Job zu laufen.“ Auch fürchtet sie, den Wiedereinstieg in das Berufsleben nicht zu schaffen. Es zeigt sich jedoch, dass auch sie nicht wirklich weiß, was sie eigentlich will…“.

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