(wS/si) Siegen-Wittgenstein. Vom heutigen Donnerstag 06.00 Uhr bis zum morgigen Freitag 06.00 Uhr blitzt es wieder im gesamten Bundesgebiet im Rahmen des zweiten 24-Stunden-Blitzmarathon. Über 13.000 Polizisten an mehr als 7.500 Kontrollstellen sowie unzählige mobile Streifen sind mit Laserpistolen und Radargeräten auf Temposünder-Jagd. „Zu schnelles Fahren ist überall Killer Nummer 1. Jeder dritte Verkehrstote ist Opfer zu hoher Geschwindigkeit. Dagegen mobilisieren Polizei und Kommunen landesweit“, sagte NRW-Innenminister Ralf Jäger (SPD), der auch Vorsitzender der Innenministerkonferenz ist. „Wir wollen mit unserer Strategie Leben retten.“
Auch die Polizei machte gegenüber wirSiegen.de deutlich: „Wir möchten die Geschwindigkeit den Autofahrern in die Köpfe bringen und präventiv wirken. Es geht bei dem Blitzmarathon nicht um „Abzocke und Kasse machen“, sondern Präventionsarbeit zu leisten und auf die Gefahr der Raserei aufmerksam zu machen.“
In vielen Bundesländern hatte die Polizei im Vorfeld der Aktion Bürgerinnen und Bürger sowie Schulkinder und Jugendliche befragt, wo sie ein Bedürfnis zur Geschwindigkeitsüberwachung haben. Für die Autofahrer soll der Blitzmarathon transparent sein, wann wo kontrolliert wird. Auch heute Morgen zeigten sich die meisten Kontrollierten vornehmlich erfreut über die polizeilichen Maßnahmen.
Alle Kontrollstellen veröffentlicht
Für die Geschwindigkeitskontrollen heute und morgen haben die einzelnen Polizeien der Länder dazu eine Liste mit den geplanten Kontrollstellen im Internet veröffentlicht. Die offiziellen Listen der Bundesländer finden Sie hier:
- Baden-Württemberg
- Bayern (bis 25. September!)
- Berlin,
- Brandenburg (PDF),
- Bremen,
- Hamburg (PDF),
- Hessen (PDF),
- Mecklenburg-Vorpommern (PDF),
- Niedersachsen,
- Nordrhein-Westfalen,
- Rheinland-Pfalz,
- Saarland,
- Sachsen,
- Sachsen-Anhalt (PDF),
- Schleswig-Holstein,
- Thüringen
Mit der Verkehrsstrategie „Brems Dich – rette Leben“ will die Polizei schwere und tödliche Verkehrsunfälle verhindern. „Es gibt keinen Grund zu Rasen. Es ist besser frühzeitig und entspannt los zu fahren, um so rechtzeitig ohne Rasen zu müssen ans Ziel zu kommen“, so der Polizeisprecher. Bereits beim ersten bundesweiten Blitzmarathon im Oktober 2013 waren trotz der umfangreichen Berichterstattung in den Medien und der Veröffentlichung der Messstellen bundesweit 83.271 von mehr als 3 Millionen kontrollierten Autofahrern zu schnell. In gerade einmal 24 Stunden.
Langfristige Strategie der Polizei
„Der Blitz-Marathon ist ein Baustein der langfristigen Strategie der Polizei gegen Geschwindigkeitsunfälle“, betonte NRW-Minister Ralf Jäger. Deshalb überwachen Polizei und Kommunen jeden Tag, auch außerhalb der Blitz-Marathons überall dort flexibel und häufig die Geschwindigkeit, wo zu schnell gefahren wird. Die Polizei appelliert jedoch ausdrücklich an alle Fahrzeugführer, auch unabhängig von der Angst “erwischt” zu werden, die Geschwindigkeitsbegrenzungen zu respektieren. Der erste bundesweite Blitz-Marathon hat in beeindruckender Weise gezeigt, dass das gesamte Verkehrsklima auf den Straßen dann spürbar stressfreier, entspannter und vor allem sicherer ist, für Alle.
Fotos: Kay-Helge Hercher
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