Gertrud und Gunter Preis mit Verdienstmedaillen ausgezeichnet

Landrat Andreas Müller und Bürgermeister Walter Kiß gratulieren

(wS/siwi) Siegen/Kreuztal. „Zum ersten Mal überhaupt dürfen wir hier im Kreis Siegen-Wittgenstein ein Ehepaar gemeinsam mit der Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland auszeichnen. Das ist eine absolute Premiere!“, sagte Landrat Andreas Müller, als er jetzt dem Kreuztaler Ehepaar Gertrud und Gunter Preis im Auftrag von Bundespräsident Joachim Gauck die Verdienstmedaillenüberreichen durfte. Kreuztals Bürgermeister Walter Kiß war aus diesem feierlichen Anlass ebenfalls ins Kreishaus gekommen. Er kennt das Ehepaar gut – denn die beiden sind Nachbarn von ihm.

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Gertrud und Gunter Preis erhielten in Anwesenheit von Bürgermeister Walter Kiß (links) aus der Hand von Landrat Andreas Müller die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.

Das Ehepaar Preis erhielt die hohe Auszeichnung für sein langjähriges Engagement beim Deutschen Roten Kreuz. In einem munteren Gespräch ließ sich Landrat Müller von Gertrud und Gunter Preis über ihren mehr als 60-jährigen Einsatz für das DRK in Kreuztal berichten.

Gertrude Preis wurde 1968 Mitglied des DRK-Frauenvereins Ferndorf und versorgte die Blutspender in Kreuztal-Ferndorf und Kredenbach. Sie war zudem verantwortlich für die Altkleider- und Geldspendesammlungen und strickte über etliche Jahre für ein DRK-Hilfsprojekt in Lettland.
Gunter Preis organisierte von 1953 bis 2013 die Blutspendetermine in Kreuztal-Kredenbach sowie in Ferndorf. Er kümmerte sich ebenfalls um die Blutspender, aber auch um die Ärzteteams. Gunter Preis gründete 1954 den selbstständigen DRK-Zug Ferndorf und führte ihn von 1978 bis 2009. Währenddessen dokumentierte er alle durchgeführten Arbeiten der Helfer sehr gewissenhaft. Er leistete bei zahlreichen Veranstaltungen die Sanitätsdienste oder übernahm den Fahrdienst für nicht mobile Menschen.

Beide betreuten gemeinsam über viele Jahre die Blutspender bei Blutspendeterminen. Im Jahr 2013 legte das Ehepaar seine Ämter nieder – aber nicht ohne sich vorher um kompetente Nachfolger für ihre Arbeit zu kümmern. Ehrenamtlich aktiv sind sie aber nach wie vor.In ihrer Heimatgemeinde haben Sie ein hohes Ansehen und werden als „gute Seele der Blutspendetermine“ bezeichnet.

„Solche engagierten Persönlichkeiten brauchen wir für unsere Gesellschaft. Und deshalb ist es wichtig und richtig, dieses ganz außergewöhnliche ehrenamtliche Engagement auch ganz besonders zu würdigen – in diesem Fall mit der Verdienstmedaille des Bundesverdienstordens“, betonte der Landrat noch einmal nach der Verleihung.

Foto: Kreis Siegen-Wittgenstein

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