(wS/BS) Wilnsdorf-Wilgersdorf – Mit einer Alarmübung in der Grundschule Wilgersdorf endete am Freitag die Projektwoche „Brandschutzerziehung“ der Wilgersdorfer Feuerwehr. Ein mehrtägiges Programm führte die Schülerinnen und Schüler der 4. Klasse durch die Aufgaben der Feuerwehr, die Ausrüstung der Retter und die Organisation der ehrenamtlichen sowie der hauptamtlichen Rettungskräfte.
Das richtige Absetzen eines Notrufes stand am Mittwoch auf dem Programm. Dabei war die Fantasie der Schüler gefragt, die mit Hilfe eines Übungstelefons mögliche Szenerien dem Feuerwehrmann schildern mussten. Besonders interessant fanden die Kinder im Alter von 9-10 Jahren auch die persönliche Schutzausrüstung der Einsatzkräfte. So kommen mit voller Montur und den benötigten Hilfsmitteln in einem Brandfall schnell 50kg Gewicht zusammen – mehr als die meisten der Schüler auf die Waage bringen.
Auch die drei Feuerwehrfahrzeuge der Wilgersdorfer Feuerwehr wurden genau unter die Lupe genommen. So galt es insbesondere auf dem Löschfahrzeug, als auch auf dem Gerätewagen Gefahrgut reichlich viel Gegenstände zu erkunden.
Im Anschluss an die Fahrzeugbesichtigung zeigten die Einsatzkräfte den Schülern wie die Feuerwehr im Notfall Wasser aus einem Hydranten bekommt. Danach ging es an die fiktive Brandbekämpfung. Mit einem C-Strahlrohr durfte jeder Schüler einmal live erfahren wie viel Druck so eine Feuerwehrpumpe erzeugen kann um dann ein fiktives Feuer vor dem Feuerwehrgerätehaus zu löschen.
Am Donnerstag ging es dann gemeinsam mit mehreren interessierten Eltern zur Besichtigung der Feuer- und Rettungswache in Siegen und zum Rettungshubschrauber Christoph 25. Die hauptamtlichen Einsatzkräfte zeigten den Kindern dabei die medizinische Ausrüstung von Hubschrauber und Rettungswagen und auch die Atemschutzübungsstrecke für alle Atemschutzgeräteträger konnte live von den Kindern getestet werden. Ein besonderes Highlight war der Brandraum der Siegener Wache, bei dem echte Zimmerbrände simuliert werden können.
Am Freitag endete dann die Projektwoche mit einer Alarmübung in der Grundschule. Zwei der 25 Schülerinnen und Schüler galten als vermisst, dichter Rauch quoll aus dem Keller des Schulgebäudes als Lehrer Erich Engelbert sich auf die Suche nach den Kindern machten wollte. Schnell wurde der Alarm ausgelöst, alle Klassen mussten zügig das Gebäude verlassen. Die Feuerwehr Wilgersdorf rückte mit Martinshorn und Blaulicht an und konnte dann unter umluftunabhängigem Atemschutz die beiden Kinder retten.
Sebastian Böttcher, verantwortlich für die Brandschutzerziehung in Wilgersdorf bedankte sich bei den zahlreichen Helfern der Feuerwehr für die Unterstützung. Auch die künftigen Schulkinder der beiden Wilgersdorfer Kindergärten wurden Anfang der Woche geschult. „Dieses Konzept hat sich seit einigen Jahren bewährt, wir arbeiten nun seit fünf Jahren so und versuchen über diese Aktionstage natürlich auch Nachwuchs für unsere Jugendfeuerwehr zu begeistern“, so Böttcher.
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