Schulbiotop im Rahmen der Projektwoche reanimiert

Jugendliche der Carl-Kraemer-Realschule arbeiteten im Rahmen der Projektwoche an einem durch die Firma Jonson Controls gefördertem sozialen-ökologischen Projekt zur Reaktivierung des Schulbiotops.

(wS/hi) Hilchenbach. Eine Woche lang tauschten Schülerinnen und Schüler der Klassen 8 und 9 der Karl-Kraemer-Realschule Hilchenbach ihre Stifte und Hefte gegen Hacke, Schaufel und Schubkarre. Unter der Leitung von Biologie-Lehrer Mark Schürrmann haben die Jugendlichen mit viel Engagement und unermüdlichem Arbeitseinsatz das Feuchtbiotop oberhalb des ehemaligen Jung-Stilling-Gymnasiums freigelegt, von Unrat (ein Einkaufswagen) und Schlamm befreit.

Auf eine Anregung von Schulleiterin Renate Setzer hin, wurde der Förderverein unter der Führung von Katrin Müller als Schirmherr tätig und bewarb sich auf das von der Firma Jonson Controls geförderte Blue Sky Involve Projekt. Die Firma Jonson Controls hat das Projekt ins Leben gerufen und fördert damit den freiwilligen Einsatz in Kunst, Erziehung, Gesundheitswesen, sozialen Bereichen und Umwelt. Weltweit wurden bisher über 1000 Projekte unterstützt und mit je 1000 US-Dollar gefördert. Als Vertreter des Sponsors konnte sich Torsten Müller einen Überblick der Aktivitäten der Jugendlichen machen.

Am Anfang stand die Rettung von Tier und Pflanzen, die nach Abschluss der Maßnahme in dem neu gestalteten und gereinigten Biotop wieder ein neues Zuhause finden sollen. Schubkarrenweise wurde alter Dreck, abgestorbene Pflanzen und Sediment in mehreren vom städtischen Bauhof zur Verfügung gestellten Containern abtransportiert. Zuvor hatte ein Gartenfachbetrieb die Bäume gestutzt, Hecken geschnitten und Gras gemäht. Mit körperlichem Einsatz, bis zum Bauchnabel im Wasser stehend, wurde das alte Wasser per Eimerkette abtransportiert. Auf Anregung zweier Mitglieder der Jugendfeuerwehr konnte man auch die Feuerwehr gewinnen und diese beförderte dann per Pumpe das Wasser aus dem Teich. Mitglieder des Fördervereins legten die alte Steineinfassung frei und reinigten sie. Außerdem übernahm der Förderverein auch die Verpflegung der Jugendlichen.

Renate Setzer und Katrin Müller bedankten sich bei allen Beteiligten für den intensiven Arbeitseinsatz. Sie waren sichtlich begeistert von dem Fortschritt und zollten dem körperlichen Einsatz der Jugendlichen ihren Respekt. Einen kleinen Wehmutstropfen gibt es allerdings. Die Befüllung und Bepflanzung wird sicher nicht mehr dieses Jahr beginnen können, da Vorschriften hier noch eine Einzäunung des gesamten Geländes vorschreiben um Eindringlinge am Ertrinken zu hindern. Und diese bauliche Maßnahme muss abgeschlossen sein, bevor der Teich wieder im alten Glanz erstrahlen kann. Von Seiten der Stadt ist in diesem Punkt derzeit wohl keine Hilfe zu erwarten, daher denkt der Förderverein über eine Art Sponsoring nach, um die Kosten für den Zaun zu beschaffen.

Fotos: Schule

.

Anzeige/Werbung – Jetzt clever werben bei wirSiegen.de – Infos hier
[adrotate group=“3″]

.